X-Men Part 1: It all starts now...

Genesis schlich über den Bahnhofsplatz, er war den ganzen Tag auf Tour gewesen und hatte sogar einen Fetten fang gemacht. 500 Dollar und zwei Käsesandwiches mit Cola konnte er heute seinem Konto gut schreiben.
jetzt am Abend musste er sich eine Bleibe für die Nacht organisieren, am besten eine in der es nicht wieder nach alten Essenresten roch...

Er hatte sich vorgenommen erst mal die Lage rund um diesen Tummelplatz der Menschen, zu überprüfen und zu schauen ob nicht ein Lokal oder etwas ähnliches leer stehen würde. Er blickte auf eine der Aushängenden Uhren, 02:30 Uhr morgens, daher war es auch recht unbelebt was ihm aber nur zugute kam, er hatte immer gerne etwas Zeit für sich um seine nächsten Schritte zu überdenken.

Seine letzte Nacht hatte er in einer leerstehenden Wohnung verbracht, in der es zum Glück noch fließendes Wasser gab um seine Kleidung und sich selbst zu waschen, gut wenn man immer etwas Kernseife dabei hat, jedoch musste er die Lokalität räumen bevor der Gebäudewachdienst auf ihn aufmerksam würde, nun, er würde sehen was ihn diese Nacht noch alles bringen würde...

Ein Paar Schritte abseits dieses "Tummelplatzes der Menschen" hatte Shade inzwischen auf einer kleinen Bank auf einem winzigen kleinen Friedhof Rast eingelegt.
In den letzten Wochen schlief sie nachts immer schlechter, und die regelmässigen Nachtspaziergänge halfen ihr dabei, sich körperlich soweit zu verausgaben, dass sie irgendwann - Meistens in den Morgenstunden wenn es bald schon wieder hell wurde - von Müdigkeit überwältigt in's Bett fiel, und ab nachmittags dann wieder fit für den Lieferdienst war.

New York war - und daran konnte man wohl nichts drehen und wenden - der potentiell bezauberndste Platz auf dem ganzen Planeten Erde.
So viel Reichhaltigkeit, soviel Neues zu sehen, selbst wenn man schon Jahrelang hier lebte.
Viele der Menschen hier gaben keinen feuchten Darmwind darauf, wer oder was Shade war.
In all den Orten, in welchen man als Mutant hätte aufkreuzen können hatte man hier wohl am ehesten die Chance freundlich und einigermassen normal behandelt zu werden - Hier im Epizentrum der Mischkulturen, unterschiedlichen Lifestyles und versteckten Kostbarkeiten.
Im Schutze der Lichter der Stadt die niemals schlief und im Herzen des vermutlich liberalsten Ortes der USA konnte sie vielleicht doch eines Tages auf Dauer ihren Frieden finden.
Zumindest, solang es noch immer jeden Neue Leute kennenzulernen, und neue, versteckte Orte wie diesen hier zu finden gab...

Der kleine Friedhof war vermutlich schon seit etlichen Jahrzehnten nicht mehr in Benutzung. Über die meisten Gräber hatte sich inzwischen ein dichtes, dunkelgrünes Netz aus Pflanzen gelegt, welche teilweise sogar über den in der Mitte verlaufenden Fussweg verliefen. Lediglich einige der grossen, kunstfertig verzierten Grabsteine ragten aus dem grünen Wuchs hervor, und wirkten sonderbar surreal.

Shade entliess einen kleinen zufriedenen Seufzer, während sie der leisen Musik aus ihren Kopfhörern lauschte, erneut das dicke, inzwischen etwas abgegriffene Notizbuch hervor kramte, in welchen sie über die letzten Jahre ihre konfusen Träume, Erinnerungen aber auch Ideen festgehalten hatte, es aufschlug, und erneut einige Minuten über der Seite mit den - wie sie sie nannte - "Manchetten" brütete. Eine simple Idee, technisch nicht einmal besonders schwierig umzusetzen. Und auch wenn ihr aktuell weder der wirkliche Nutzen, noch die hochbrisante Notwendigkeit dieser Geräte bewusst war, so hatte sie doch die Ambitionen ihre Entwicklung schnellst möglichst abzuschliessen.
...Ihr letzter Test war ja nicht so besonders gelaufen, und sie konnte von Glück reden, dass sie bei sich selbst nicht irgendeine obskure Psychose ausgelöst hatte.
Sie blätterte einige Seiten weiter und blieb auf einer groben Skizze eines Mannes mit einem Jungen an der Seite hängen. Zwei schauderhafte, furcheinflössende Gestalten, wenn auch Shade beim besten Willen nicht sagen konnte warum.

Sie beschloss, dass es wenig nutzbringend war, sich über derlei abstruse Dinge um die Uhrzeit Gedanken zu machen - Ansonsten würde sie vermutlich heute überhaupt keinen Schlaf mehr finden.
Stattdessen öffnete sie den Pizzakarton neben sich, welcher mit einer Welle aus Wohlgeruch seinen delikaten Inhalt anpries.
Nun, wenigstens das war ein unschätzbarer Vorteil wenn man für Tony arbeitete: Soviel Pizza, wie man nur essen konnte.
Nachdenklich ein Stück Pizza in den Mund schiebend lehnte sie sich auf der Bank auf welcher sie sass etwas nach hinten, und schaute gedankenverloren die Statue eines kleinen Engels an als...

[Ja Genesis, lass dir was einfallen, hier gibt's Pizza!]

Genesis, hatte nach langer erfolgloser suche nicht mehr als einen Müllcontainer von McDödles als potenzielles Quartier für die Nacht gefunden, also schien es so als solle er lieber eine andere Region für sein Nachtquartier aufsuchen.

Er beschloss den Weg zu einem alten Friedhof ein zu schlagen, gelegentlich gab es einige Gruften die recht einladend wirkten und nicht ganz so zugig waren wie man es vielleicht glauben mag.

Als er durch die stille Dunkelheit der Gräberreihen schlich, kamen ihm wohlvertraute und aufgrund seines Hungers sehr verlockende Gerüche entgegen.

Er folgte dem Duft und sah einige Meter vor sich eine junge Frau auf einer Bank sitzen die gerade genüsslich an einem Stück Pizza rumkaute und allen Anschein nach Kopfhörer in den Ohren hatte.

Genesis überlegte wie er am besten an ein Stück dieser Köstlichkeit heran käme, er überlegte das er ein Stück davon zu sich herüber schweben lassen könnte und dann dieses genüsslich zu verspeisen, wenn er Glück hatte würde die Frau sich erschrecken und denken das es sich um Geister handeln würde (bei anderen Friedhofszügen klappte dies immer recht gut...)

Genesis versteckte sich hinter einem etwas größeren Grabstein und konzentrierte sich auf ein Stück der Pizza welches auch lautlos begann zu schweben und in seine Richtung zu treiben, >Jetzt gibt es gleich ein Leckerchen für den lieben Genesis...<

----------------------------------> In der Zwischenzeit auf der Mutant High

King war wach, mal wieder. Er schaute auf die Uhr welche ihn fast höhnisch mit den Ziffern 02:35 Uhr beglückte. Er hatte in den letzten Tagen nicht richtig schlafen können, dabei hatte er alles erdenkliche versucht, von heißer Milch über Yoga bis hin zu Schlafritualen, es half einfach nichts. Er überlegte ob er sich noch hin und her wälzen sollte, entschloss sich dann aber doch dafür sich die beine zu vertreten.

Er stand auf und zog sich seine einfache Sporthose und ein Trägershirt über, während er in einfache Hausschuhe schlüpfte. King schlurfte aus seinem Zimmer durch die Flure der Schule und versuchte dabei so leise wie möglich zu sein. Ales war ruhig, nur im Zimmer von Prof. Xavier brannte noch Licht, er wollte ihn jedoch nicht um diese Uhrzeit stören und begab sich in die Gemeinschaftsküche.

Dort unten angekommen ging er hinüber zum Kühlschrank um seinen Durst zu stillen. Beim öffnen der Tür machte er einen kleinen Freudensprung. Neben einer Flasche Orangenlimonade, konnte er ein großes Stück vier Käsepizza mit Peperoni und Oliven ausmachen, welches er sich auch gleich in den Mund steckte und sich noch drei Schokoriegel krallte...

Während er genüsslich an seiner kalten Pizza herumkaute und fast glückselig lächelte, begab er sich schlurfenden Schrittes in Richtung Hangar. Er hatte vor zwei Nächten begonnen den Jet etwas auf zu möbeln und nebenbei seine eigene Maschine zu warten.

Im Hangar angekommen, zog er sich einfach in der Halle um, es störte ja schließlich niemanden, er war ja alleine und begann sich mit der Elektronik des Jets weiter zu befassen.

Genesis hatte immer noch Hunger, das Stück Pizza war zwar gut, reichte aber bei weitem noch nicht um seinen Magen zu füllen. Die Junge Frau hatte das verschwinden eines Pizzastückes wohl nicht bemerkt.

Er überlegte ob er sich noch ein stück genehmigen sollte, jedoch fragte er sich ob jemand der mitten in der Nacht auf einem Friedhof hockt und Pizza wirklich das Geld locker sitzen hat.

Er blickte sich um, sie war alleine. Möglicherweise war sei auch eine Frau der Straße und kannte einige gute Ecken um die Nacht im Trockenen zu verbringen, Genesis entschied sie einfach an zu sprechen, das könnte seine Suche nach einem Quartier für die Nacht erleichtern.

Er klopfte seine Kleidung ab und ging auf sie zu und versuchte dabei so freundlich wie möglich zu wirken (sind ja immer besonders nette Leute Nachts auf Friedhöfen unterwegs...)

Er ging hinüber und blieb eine Armlänge entfernt vor ihr stehen:

"Guten Abend, kennen sie sich hier vielleicht etwas aus? Ich bin hier nämlich neu in der Gegend."

Shade bemerkte, dass nun jemand an sie herangetreten war und zupfte ihre Ohrstöpsel heraus.
Zwar hatte sie die Anfrage des jungen Mannes nicht (mehr) mitbekommen, dennoch begrüsste sie ihn vorerst mit einem höflichen Nicken.
"So spät sollte man in Ihrem Alter nicht alleine unterwegs sein-" Begann sie höflich. (Was irgendwie ironisch war, da zumindest shades Äusseres auch nicht viel jünger oder älter wirkte als das ihres Gegenübers.) "-Was kann ich für Sie tun?" Setzte sie schliesslich hinzu, während sie mit einer Hand locker ihre Kopfhörerkabel aufwickelte, und diese schliesslich in der Innentasche ihres Mantels verstaute.
Sie schlug schliesslich die Beine übereinander, lente sich etwas zurück, und blickte den jungen Mann an.
"Pizza gefällig?"

"Ja gerne!" sagte Genesis schnelles als ihm lieb gewesen wäre und setzte sich neben sie auf die Bank um sich ein Stück Pizza zu nehmen.

Glücklich schlang er es hinunter und blickte dann wieder zu seinem gegenüber.

"Ich weis Ihre Sorge zu schätzen, habe mich aber schon an schlimmeren Orten aufgehalten. Ich bin auf der Suche nach einem Nachtquartier wo man nichts fühl löhnen muss und es dennoch war ist und nicht nach Abfällen riecht..."

Er blickte sich um:

"Und hier ist es nicht gerade einladend zu bleiben, zumindest könnten das am Morgen einige Leute falsch auffassen..."

Shade grinste, und hielt dem mann ein weiteres Mal einladend den karton mit der Pizza darin hin.
"Naja, ich kenne keine Quartiere oder so, das tut mir leid..." begann sie nachdenklich, nahm sich ebenfalls noch ein Stück und fuhr dann schliesslich fort. "...Aber wenn Du leise sein kannst, kann ich versuchen, dich heute nach bei uns unterzubringen..."
Kurz schaute sie sich auf dem Friedhof um, für einen Moment lang war ihr, als hätte sie etwas gehört...

Genesis schaute sie fragend an

>Man, entweder hat sie ein gesundes Selbstbewusstsein oder ist bisher nie den falschen leuten begegnet...<

Er nahm ein weiteres Stück Pizza und nickte ihr dann zu:

"Kein Problem, ich kann so leise sein wie eine Laus die sich nicht mal traut ans Pinkeln zu denken. Wäre schön heute Nacht irgendwo unter zu kommen."

Er Strecke ihr die Hand entgegen:

"Ich heiße übrigens Genesis."

Shade blickte hastig wieder zu ihm und nichte lediglich zustimmend.
"Perfekt, auch wenn eine nicht-denkende Laus hier wohl das Optimum gewesen wäre."
Zaghaft nahm sie seine hand und schüttete diese.
"Sehr erfreut, ich bin Shade, und das hier ist mein Lieblingsplatz auf dem Friedhof."

Logan war sauer, nicht das es eine Bodenlose Frechheit gewesen wäre ihn in seinem Nachtschlaf zu stören oder des es ausgerechnet Scott gewesen war den ihn aufgeschreckt hatte... Nein, er musste um 03:30 Uhr morgens auf einen bescheuerten kleinen Friedhof herumkriechen und nach zwei neuen Mutanten suchen die der Professor gerade ausgemacht hatte.

>Hat der mann den keine anderen Hobbys als mitten in der nacht nach Neuen Schülern oder was auch immer zu suchen???<

Grummelnd und mit knurrendem Magen schritt er zwischen den Grabsteinen hindurch und erblickte zwei Leute die auf einer Bank saßen und sich unterhielten. Allerdings erregte etwas anderes an den beiden mehr seine Aufmerksamkeit, >die haben Pizza!<

Und nach der Beschreibung des Professors zur urteilen, sollte es sich bei den beiden um die gesuchten Personen handeln.

Logan schritt auf die beiden zu und stellte sich locker vor ihnen auf:

"Nabend ihr beiden. Ich bin Logan und denke das ich euch beide gesucht habe, zumindest wenn ihr beiden auch Mutanten seit."

"Also solch eine persönliche Frage beim ersten Date..." Gab Shade dem fremden mit einem sarkastischen Grinsen wieder, und blickte ihn an.
Eine interessante Frisur hatte der Mann sich da gestylt.
"...Wie kommst Du darauf, dass Du uns suchst - Wir kennen uns ja noch nicht einmal.
Ich hab hier jedenfalls Pizza - Sofern Interesse besteht."

15 Minuten Später saß Logan mit Shade und Genesis auf der Bank und aasen Pizza.

Er erzählte ihnen grob was es mit ihm und Prof. X. sowie der Mutant High auf sich hatte, er reichte den Beiden während des Gespräches ein Bier was er bei sich führte um die Käsereste runter zu spülen:

"Also, wie ihr seht, geht es lediglich darum euch anzubieten zur Mutant high zu kommen und dort Mit Xavier zu sprechen. Er ist eigentlich ganz in Ordnung, wenn man bedenkt das er viel um die Ohren hat. Wenigstens gibt er sich muhe und versucht Leute wie uns so gut es geht zu unterstützen... RÜÜÜÜÜÜLPS..... Also was sagt ihr, kommt ihr mit?"

Genesis schaute nachdenklich drein, er war sich nicht ganz sicher ob er auf das Angebot eingehen sollte oder nicht. Immerhin müsste er sich dann erst mal kein Quartier suchen, andererseits hatte Shade ihm bereits ein Angebot gemacht. Es wäre jedoch ganz angenehm mal eine Wile an einem Ort zu bleiben und sich durch zu futtern, evtl. gäbe es ja sogar etwas was "entbehrlich" wäre.

"Also, ich denke es könnte interessant sein, bin mir aber noch nicht ganz schlüssig."

Dann wandte er sich Shade zu:

"Was meinst du dazu?"

----> Inzwischen wieder auf der Mutant High

Hank war unterwegs von Cerebro zum Fahrstuhl. Er hatte noch kurz einige Wartungsarbeiten durchgeführt und wollte noch rüber zum Hangar da er dort sein Werkzeug vergessen hatte.

Er war ziemlich dankbar für die stillen Morgenstunden in denen er für sich war und die Zeit für sich nutzen konnte.

Als er in den Hangar trat kam ihm der Vertraute Geruch von Kalter Pizza und Limonade entgegen. Als er diesem Folgte konnte er eine große Gestalt im Arbeitsoverall wahrnehmen, die den Jet gerade bearbeitete.

"Na King, hast du wieder Einschlafprobleme?"

Hank hatte ihn schon öfters mitten in der Nacht oder am Frühen Morgen durch die Schule oder den Hangar schleichen sehen. Andererseits, war es auch eine Gelegenheit sich mit seinem Kollegen und guten Freund in ruhe zu unterhalten oder ihn mehr mit Cerebro vertraut zu machen. Er wünschte sich mehr Leute zu haben die er mit diesen Funktionen vertraut machen könnte, für den fall das ihm mal was zustoßen würde.