Vornamen:
Gregory
Nachname:
House
Spitzname:
Meistens wird er nur „House“ gerufen – sowohl von seinem Team, als auch von seinem besten ‚Freund’ James Wilson. Eher selten kommt die Koseform „Greg“ vor. So ruft ihn eigentlich nur seine Mutter.
Geburtstag & Alter:
11. Juni 1959. In der Zeitrechnung seiner Welt ist er bis zum jetzigen Zeitpunkt (das Ende von Staffel drei) 47 Jährchen alt.
Familie:
Vater: John House
Das Verhältnis von Greg zu seinem Vater ist eines, welches man nicht gerade als ein typisches Vater-Sohn-Verhältnis bezeichnen könnte. Der zynische Arzt will nämlich absolut gar nichts mehr mit ihm zu tun haben und tut so ziemlich alles, um ihm aus dem Weg zu gehen: Sei es, dass er Familienfeiern schwänzt, vortäuscht, er hätte irgendwelche wirklich dringenden Notfälle im Krankenhaus zu klären oder sonstiges in der Richtung.
Gegenüber Cameron beschreibt Gregory House seinen Vater wie folgt:
„Mein Dad ist genau wie Sie. Ich meine nicht das Grundgute, bis einem die Augen bluten, sondern diesen kranken moralischen Kompass, der sofort alle Unwahrheiten verbietet. Macht sich gut bei Pfadfindern und Polizeizeugen. Aber ganz übel bei Vätern.“
(~ Staffel 2, Söhne & Väter/Daddy’s Boy)
Mutter: Blythe House
Zu seiner Mutter hat Gregory House ein etwas besseres Verhältnis als zu seinem Vater. Sie ist sozusagen die willkommenere Hälfte seiner Eltern.
Blythe liebt ihren Sohn bedingungslos über alles und das einzige, was sie wirklich von ihm will, ist, dass er glücklich ist. Das ist auch der Punkt, warum Greg sich selbst als eine Art Enttäuschung für seine Mutter betrachtet und teils auch bezeichnet – er kann anscheinend einfach nicht wirklich „glücklich“ sein.
(Bisher) ausgeübter Beruf:
House ist laut eigener Aussage "[...] ein gelangweilter zertifizierter Diagnostiker
mit der Spezialisierung Infektionskrankheiten und Nephrologie. [...]"
(~ Staffel 1, Das Ende danach?/Occam’s Razor)
Aussehen:
House ist ca. 1,90 Meter groß und besitzt eine relativ normale Statur.
Die Augenfarbe des zynischen Arztes ist blau, was in manchen Fällen allerdings auch grau erscheint, manchmal sogar als das, was man ‚stahlblau’ nennen würde.
Da blau häufig als eine kalte Farbe angesehen wird, kann man sich sicher sein, dass House gerade durch sie selten einen netten, sondern vielmehr einen kühlen Eindruck macht.
House trägt seine Haare ziemlich kurz. Sie sind braun, zeigen aber gerne mal das ein oder andere graue Härchen zwischendrin, was jedoch nicht sonderlich auffällt. Außerdem liegen sie auch nie wirklich komplett glatt.
Auf dem ersten Blick hin würde man gar nicht vermuten, dass House ein Arzt ist. Er weigert sich den ärztetypischen Kittel oder ähnliches zu tragen. Meistens trägt er eine Jeans, ein normales Herrenoberhemd und dazu ein Jackett in braun, schwarz oder grau. An den Füßen findet man bei ihm Sneakers vor. Man kann also sagen, dass er sich für einen Doktor ziemlich locker/léger kleidet, was durchaus seine Hintergründe hat.
Besondere Merkmale:
Eines der auffälligsten äußerlichen Merkmale von House dürfte sein, dass er meistens einen klassischen 3-Tage-Bart trägt. Selten sieht man ihn mal rasiert.
Er geht auf der rechten Seite am Stock, was einem vielleicht sogar noch eher auffallen dürfte.
Charakter:
Gregory House ist jemand, den man vermutlich als ein „Arschloch, wie es im Bilderbuche steht“ bezeichnen würde. Er ist sehr zynisch, sarkastisch, ein Misanthrop, teils respektlos und hat einen ziemlich schwarzen Humor, sowie eine gewisse Experimentierfreude, die durchaus riskant werden kann – entweder für ihn oder für andere.
Ungern geht er mit Patienten direkt in Kontakt; das heißt er redet am liebsten gar kein einziges Wort mit ihnen, weil diese ja ohnehin nur lügen. Tja, „Everybody lies.“ ist in dieser Hinsicht förmlich der Leitspruch von House. Seiner Ansicht nach lügen die meisten Patienten, um entweder besser behandelt zu werden oder irgendetwas total Peinliches, aber wohlmöglich medizinisch Relevantes zu verschweigen.
Gut, was das Lügen oder vertuschen angeht, ist House auch nicht gerade maulfaul. Nein, im Gegenteil. Allerdings stellt er sich dabei in den meisten Fällen um einiges geschickter und gerissener an, als manche seiner Patienten.
Obwohl House ein Arzt ist trägt er so gut wie nie einen typischen weißen Kittel – die Patienten sollen nicht sehen, dass er ein Arzt ist. So hat er wenigstens Ruhe vor ihnen und ihren langweiligen billigen Popelerkrankungen und kann sich seinem täglichen Fernsehprogramm widmen oder sich mit zocken oder Musik hören/machen oder dem Lesen von – teils medizinischen Fachjournalen, Comics und Co. die Zeit vertreiben. Wenn es nach ihm ginge, dann würde er niemals Ambulanzdienst schieben müssen.
Was ihn wirklich reizt sind außergewöhnliche Fälle, bei denen jeder andere sofort das Handtuch werfen und die arme Sau mal eben ex gehen lassen würde. Alles andere, wie beispielsweise eine simple Erkältung oder ein gebrochener Arm sind für den Diagnostiker mehr als langweilig und könnten nach eigener Aussage auch von einem Affen mit einem Fläschchen Mutrin behandelt werden.
In der Regel mag House auch keinerlei Veränderungen. So kommt es, dass er seit der 8. Klasse die gleiche Gitarre spielt, seit zehn Jahren das gleiche Auto fährt und 15 Jahre lang in ein und demselben Apartment in Princeton lebte. Einmal ging diese Abneigung gegenüber Veränderungen sogar so weit, dass er Cuddy wirklich gewaltig auf den Geist ging, nur, weil diese den blutbefleckten Teppich in seinem Besprechungszimmer ausgetauscht hatte.
Was er ebenfalls nicht ausstehen kann, ist es, wenn er belogen wird und diese Lüge nicht einmal von selbst erkennt, sondern erst dann, wenn sie vor ihm vom Lügner selbst aufgedeckt wird. Er ist ein ziemlicher Kontrollfreak und daher macht ihn so was einfach nur wahnsinnig bis stinkig.
Der zynische und teils auch etwas destruktive Arzt ist ein reinster Religionsfeind und Atheist. Gott existiert nicht. Und selbst wenn – was ist denn bitte so toll an einem Typen, der die ganze Welt mal eben leiden lässt und eine hirnlose Krankheit nach der anderen auf den Tisch wirft, weil ihm grad langweilig ist?
House ist zudem schmerzmittelabhängig. Zwar behauptet er von sich selbst, dass er keinesfalls ein Schmerzbewältigungsproblem hätte, sondern nur ein Schmerzproblem, aber er weiß durchaus, dass er süchtig nach Vicodin ist, was sich nach einer Woche ohne das Zeug im Tausch für einen Monat Freiheit vom Ambulanzdienst zeigte. House ohne sein Vicodin sollte man besser nicht erleben, da das mehr als unangenehm werden könnte aufgrund von entzugsbedingtem aggressiven Verhalten und vereinzelten (selbst)destruktiven Tendenzen.
Stärken:
+ außergewöhnliche medizinische Fähigkeiten und Fachkenntnisse
+ zeigt in seinem Handeln ein hohes Maß an „Moral“
+ beherrscht mehrere Fremdsprachen wie Spanisch, Mandarin und Hindi
+ dickes Fell; kann auch gut austeilen
+ durchsetzungsfähig
+ ehrgeizig
+ guter Lügner, wenn’s sein muss
+ neugierig
+ einfallsreich
+ musikalisch
Schwächen:
- ab und an recht schlechte Umgangsformen
- hält nicht immer viel von den gängigen ethischen Vorstellungen
- redet ungern mit Patienten, da diese ohnehin nur Lügen
- schmerzmittelabhängig
- Misanthrop; ab und an auch etwas... infantil veranlagt
- kommt mit Veränderungen nicht wirklich klar
- nicht gerade jemand, den man sich schnell vom Freund machen könnte – eher zum Feind
- kann nicht wirklich aufgeben
- stur
- eigenbrödlerisch
Vorlieben:
+ fernsehen bei Komapatienten – bevorzugt General Hospital, Blackadder, Monstertruck Jam, ...
+ Motor-/Rennsport – allerdings nur zugucken
+ Vicodin!
+ Musik – sowohl hören, als auch selbst spielen
+ Cuddy nerven/belästigen
+ Wilson ärgern
+ sein Team zusammenscheißen
+ außergewöhnliche/seltene Krankheiten
+ Ambulanzpatienten ignorieren/vergraulen
+ Pokern
+ Frauen mit durchaus ansehnlicher Oberweite und einem entsprechendem Hinterteil
+ mit seiner PSP rumspielen
+ Bälle gegen die Bürowände werfen
+ Reuben-Sandwiches ohne Zwiebeln, Soße und Pommes
+ Ambulanzdienst schwänzen
+ Das Alleinsein in Verbindung mit der dadurch entstehenden Ruhe
+ Motorradfahren
+ zur Arbeit gehen, wann man gerade Lust dazu hat
Abneigungen:
- Ambulanzdienst
- mit Patienten reden
- langweilige Krankheiten, wie Erkältungen, Knochenbrüche und der ganze sonstige Pipifax
- die Langeweile an sich
- Zwiebeln
- sein Vater
- Cops, wie Michael Tritter, die der Meinung sind, man hätte ein Drogenproblem
- Cuddy’s ständige Standpauken
- Leute, die der festen Überzeugung sind, dass er nicht immer recht hat, obwohl dem in 95 % der Fälle doch so ist
- Religionsfanatiker
- Hypochonder und Typen, die sich ständig irgendwas im Internet anlesen und deswegen der Meinung sind, sie wären ein besserer Arzt als House
- Nervensägen
- Schmerzen (vor allem im rechten Bein)
- frühes Aufstehen
Herkunft:
House stammt aus der US-Arztserie „House M.D.“/“Dr. House“, welche mittlerweile an die 8 Staffeln umfasst.
Politische Einstellung:
Die Politik an sich ist ihm ehrlich gesagt recht herzlich Wurst. Man könnte ihn daher Neutral nennen. Von der ganzen Kiste mit der Corporation hat er nicht wirklich eine Ahnung. Und ganz ehrlich... als Arzt hat man auch besseres zu tun, als sich mit so einem Firlefanz zu befassen...
Fähigkeiten:
Da House ein Stinknormaler Mensch ist, beschränken sich seine Fähigkeiten eher auf Sachen, die alles andere als übernatürlich sind... Von daher fällt dieser Abschnitt hier wohl flach.
Biografie:
Geboren wurde Gregory House am 11. Juni 1959 und ist auch das einzige Kind aus der Verbindung von Blythe und John House.
Die Kindheit des jungen House war vor allem davon geprägt, dass sein Vater nie wirklich oft da war, da dieser ja als Marine Soldat so ziemlich überall mal auf der Welt stationiert war. Daher vertrieb sich Klein Gregory irgendwie die Zeit zuhause, meistens alleine und meistens vor dem Piano. Schon als Kind lebte Gregory mehr für sich und verbrachte nicht gerade sonderlich viel Zeit mit Kindern seines Alters. Stattdessen befasste er sich mehr mit Dingen, die ihm auch im späteren Leben mehr von Nutzen sollten, wie beispielsweise gewisses Wissen über so manchen chemischen Prozess. Als sein Vater in Ägypten stationiert war, kam zum Beispiel folgender Lernaspekt dabei zustande: Stanochlorid eignete sich nicht nur zum Aushärten von Rubinglas, nein, es färbte sich in Verbindung mit Gold auch noch hellviolett. (wurde erstmalig in der zweiten Staffel erwähnt in „Böses Spiel“/„Clueless“)
Nach und nach fing Greg aber immer mehr an gegen seinen Vater zu rebellieren, was nicht selten eine entsprechende Bestrafung zur Folge hatte.
(Gegenüber einem Vergewaltigungsopfer in der Episode „Zwangsarbeit“/„One Day, One Room“ erzählt House, dass er von seiner Oma als Kind missbraucht worden sei, während seine Eltern auf Reisen waren. Später korrigiert er diese Aussage, da es angeblich sein Vater war. Es ist nicht wirklich klar, ob er in dem Falle wieder gelogen hat oder nicht. Wilsons Reaktion am Ende der besagten Episode scheint aber zu bestätigen, dass da durchaus etwas wahres dran ist.)
Als Gregory 14 war, war sein Dad gerade in Japan stationiert. Ein Freund von Greg hatte sich bei einer Klettertour schwer verletzt und musste ins Krankenhaus. Die dortigen japanischen Ärzte hatten ihn zwar recht notdürftig wieder zusammengeflickt, aber das ganze wurde schlimmer und etwas rätselhafter. Also fragte man jemanden vom Reinigungspersonal, den absolut keiner wirklich ausstehen konnte und zudem auch noch ein Buraku war. Besagter Buraku verfügte über ein sehr gutes und hohes medizinisches Wissen, welches dem damaligen Freund von House das Leben rettete. Dem Buraku wurde dafür so einiges an Respekt gezollt, da der medizinische Fall schier unlösbar wirkte. Für den jungen Gregory House war dies damals eine Art Schlüsselerlebnis, welches letzten Endes wohl auch dazu führte, dass er sich dazu entschied, ebenfalls Arzt zu werden. Vielleicht auch einfach aus dem Drang heraus, dass ihm dann auch endlich Respekt gezollt werden würde, welchen er ja von seinem Vater beispielsweise nie bekommen hatte.
In seiner High School Zeit war der junge House übrigens auch Mitglied einer Schülerband, wo sein musikalisches Talent, welches durchaus vorhanden war, auch gut genutzt werden konnte. House spielte in dieser Band und er spielte besagtes Instrument auch noch Jahre bis Jahrzehnte danach weiter – neben seinem Klavier daheim.
Jahre später studierte House an der Johns Hopkins School of Medicine, bis er vom Dekan rausgeschmissen wurde, da er in einer Prüfung abgeschrieben hatte. Danach studierte er auf der University of Michigan weiter, wo er schließlich seinen Abschluss machte. An besagter zweiter Uni traf er auch auf seine spätere Chefin Lisa Cuddy. Zwischen ihnen herrscht seit einem One Night Stand eine gewisse sexuelle Spannung.
Im Jahre 1994 lernte House die Staatsanwältin Stacy Warner kennen, mit welcher er auch eine langjährige intensive Beziehung führte.
Fünf Jahre später, während einem Golfspiel, erleidet House einen Infarkt im Oberschenkel seines rechten Beines. Dieser Infarkt entstand durch ein schlecht behandeltes Blutgerinnsel und führte dazu, dass der Oberschenkelmuskel partiell abstarb. Es sprach alles eigentlich dafür, dass das Bein amputiert wird, aber House weigerte sich dagegen und ließ einen Bypass legen, was ihm allerdings noch weniger half. Er wurde auf eigenen Wunsch in ein künstliches Koma versetzt, damit er die vorübergehenden Schmerzen besser ertragen kann. Die behandelnde Ärztin Dr. Lisa Cuddy sprach zuvor noch mit Stacy Warner über eine Art Mittelwegslösung. Stacy willigte zu besagtem Mittelweg ein: Der abgestorbene Oberschenkelmuskel wurde in einer OP entfernt, was wiederum zur Folge hatte, dass House für den Rest seines Lebens genau dort Schmerzen verspürt und am Stock geht. Stacy traf für ihn damals die Entscheidungen, was er ihr bis heute übelnimmt. Die Beziehung der beiden war von da an beendet.
Es ist nicht genau bekannt, seit wann genau House im Princeton-Plainsboro Teaching Hospital als Arzt tätig ist, allerdings scheint das durchaus schon ziemlich lange zu sein.
Er spezialisierte sich mit der Zeit immer mehr auf seltene Erkrankungen und fing daher auch immer mehr an, die normalen Praxisdienstlichen Patienten zu ignorieren, da sie für ihn einfach uninteressant waren. Cuddy sah das nie gerne, dass er sich vor besagten Dienst einfach drücken wollte – Folge: Sie zwingt ihn förmlich dazu jener Pflicht nachzugehen.
House wurde mittlerweile Leiter der Abteilung für Diagnostische Medizin und einem dreiköpfigen Team – bestehend aus einem Neurologen (Eric Foreman), einer Immunologin (Allison Cameron) und einem Spezialisten für Intensivmedizin (Robert Chase). House liebte es sein Team herumzukommandieren und sie immer wieder mit schweren Fällen zu konfrontieren.
Im Jahre 2007 kam es allerdings zu einer reinsten Auflösung des Teams: Foreman kündigte, Chase wurde gefeuert und Cameron folgte Chase einfach.