[Stargate] Vier Reisende und ein Systemlord

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Im gewohnten weissen Lichtschein eines auftretenden, und sich direkt nach Freigabe der Reisenden wieder schliessenden Raumportals erschienen Skadi, Ray, O'Neill und June.

Sich aus den Griffen ihrer Mitreisenden Lösend aktivierte June sogleich ihr Universalwerkzeug und unternahm eine nähere untersuchung der gegend.
"Ich hatte unsere Koordinaten auf das Direkte Umfeld von Lord Yu gesetzt, wir können nicht weit von ihm sein.
...Sieht aus, als befänden wir uns hier auf..." Sie checkte noch einmal die eingehenden Daten auf ihrem Displaybereich. "...Raumschiff oder dergleichen. Hier gibt es einige Lebenszeichen in..." Sie deutete in eine Richtung. "...Dieser Richtung."
Wohlweisslich kramte June ihren Schild hervor, und hielt diesen locker in der Hand, nur für den Fall, dass sie ihn würde aktiviere und benutzen müssen.
"Woll'n wir?"
Mit einem schelmischen Grinsen blickte sie in die Runde.

O'Neill blickte sich um, und verzog das Gesicht zu einer mürrischen, aber nicht wirklich ablehnenden grimasse.
"Sieht nach 'nem typischen Goa'uld-Mutterschiff aus, wenn Sie mich fragen.
Mal sollte meinen, dass die das untereinander variieren, aber hier haben wir echt das Bauhaus-Prinzip unter den Raumschiffen gefunden."
Er drehte sich einmal um die eigene Achse.
Goldene Schiffswände waren sowasvon tuntig.... Er fragte sich, ob es wohl noch mehr so tuntige Spezies im Universum gab.
Nun ja - Er hatte soeben die Erfahrung des multiversalen Reisens gemacht - Vielleicht würde er das Thor nach seiner Rückkehr fragen - Sofern es denn eine gab, wovon er aktuell noch nicht ganz überzeugt war, hatten sie sich doch immerhin ohne für ihn wirklich erkennbare Notwendigkeit geradezu in die Höhle des Löwen gewagt.
Er deutete in eine Richtung.
"Irgendwo da hinten müsste - Wenn mich meine Orientieruing nicht täuscht - ein Hangar sein, das heisst-"
Er drehte sich noch einmal um 180°
"-dass es dort zur Brücke gehen dürfte..."

Skadi blickte sich um. "Das ist aber ein eigenartiger Ort." Vor allem verwirrte sie, daß es hier so leer war. "Ich war noch nie auf einem Schiff, in dem solche großen Räume ohne Funktion waren. Und vor allem, wo ist die Crew?"

Natürlich war sie von der Größe des Schiffs beeindruckt, denn in diesem Korridor hatten mehrere der größten ihr bekannten Handelsschiffe Platz, die auf den Meeren ihres Planeten fuhren. "Echo!"

Ray berührte die Wände und blickte sie Prüfend an.

>Man, davon könnte ich meine Letzten Ausgaben komplett abdecken... Evtl. gibt es hier ja das ein oder andere Artefakt das man nicht vermissen würde...<

Er drehte sich seinen Begleitern zu:

"Ehy, kennt ihr den? Wie heißt der Bürgermeister von Wesel?"

"Esel..."

O'Neill bedachte Skadi eines skeptischen Kopfschüttelns, als sie nach einem Echo rief.
"Naja, die haben eben zielich viel Macht, ziemlich viel Geld, und daher gehörig viel Platz..."
Kurz wunderte ihn, dass keines der von June prognostizierten Lebenszeichen darauf reagiert hatte, auf der anderen Seite jedoch wusste er auch nicht, welche Reichweite ihr seltsames leuchtendes Scanner-gerät hatte.
"Echo!" Rief er - in der gleichen Tonlage wie Skadi - Eben ihhren Echo-ruf immitierend, und lugte mit gezogener Waffe um eine Ecke des Korridors.

Mit einem Schnauben drückte sich June an O'Neill vorbei.
"Also bitte... Die heutige Jugend..." Murmelte sie grumpy in sich hinein, und scannte weiter.
"Ich habe hier den vom Colonel beschriebenen Hangar erfasst, sowie etwas, von dem ich vermute, dass es sich dabei um den Maschinenraum handeln könnte.
Etwas wie eine brücke kann ich nicht ausmachen, da sind wir auf den Colonel und dessen..."
Sie räusperte sich kurz und lief den Gang entlang in die nächste Deckung.
"...Ungetrübtes strategisches Fachwissen über diese schiffsklasse."

"Das ist'n Plan - Da lang würd' ich sagen."
Entgegnete er - Etwas planlos aber motiviert.

"Oder wir könnten einen Stock in die Luft werfen und in die Richtung gehen in die das Spitze Ende zeigt..."

Er betrat den Gang zu seiner linken und blickte ihn hinunter:

"Sag mal, machen die so ne Art Siesta? Wo sind die denn alle hin? Hier Fischi, Fischi, Fischi... Hier Wurmi, Wurmi, Wurmi..."

Mit einem vielsagenden Augenrollen blickte June zu Ray.
"Das würde vorraussetzen, dass wir nur noch mehr unnötigen Lärm verantalten - das ist doch hier kein intergalaktischer Pogo-Abend!"
Mit einem kurzen Augenbrauen-hochzieher verlieh sie ihrem Argument Nachdruck, schaute erneut kurz auf ihren Scan der Umgebung, und dann wieder zu ihren Reisegefährten.
"Ich denke eher wir sollten uns eine vernünftige Begrüssungstaktik zurechtlegen, mit welcher wir etwas Zeit schinden können, sobald uns die herannahenden Sicherheitsoffiziere ihrem Obersten vorführen..."
Mit einer bizarren Mischung aus spöttischer Selbstsicherheit und novanischem Pragmatismus breitete sie demonstrativ die Arme aus und nahm einen tiefen Atemzug.
"Ich für meinen Teil bin für das obligatorische "Friedliebende Forscher auf der Durchreise"-Paket, ohne allzuviel Aufsehen zu erregen, und um der Ahnen willen bloss kein einziges Wort über unsere Herkunft!"

"Wir können immer noch sagen wir seien per Anhalter hier."

Ray ließ ein Buch mit der freundlichen Aufschrift "Keine Panik" verschwinden und schaute in die Richtung wo June mit ausgebreiteten Armen stand.

>Hauptsache das Handtuch nicht vergessen...<

June nahm ihre Arme wieder runter und liess die Fingerknöchel knacken.
Ihr Schild wurde Auf Dauer etwas schwer.
Beiläufig realisierte sie, dass sie ihr Handtuch nicht dabei hatte.
Wie bei allen guten Dingen hatte ihr denn solch ein fataler Anfängerfehler passieren können?!

Plötzlich waren nährkommende Stimmen und Schritte zu hören, Ray zeigte in die Richtung eines Ganges zu ihrer Linken und wandte den Kopf seinen Begleitern zu:

"Hey, Leute, ich glaube wir kriegen Gesellschaft..."

Gespannt lehnte er sich gegen eine Ecke und blickte verstohlen in Richtung der Geräusche....

Es wurde das rhythmische Klacken von Metallstiefeln auf dem harten Boden des Korridors hörbar. Es war nur fast unmöglich, die Richtung des lauter werdenden Geräuschs festzustellen. "Sie müssen hier irgendwo sein... wie die hier nur reingekommen sind", sagte eine männliche Stimme.

Dann kam ein Trupp von fünf Mann um die Ecke, entdeckte die Eindringlinge und richtete ihre Stabwaffen auf sie, die daraufhin kurz aufblitzten, als sie feuerbereit gemacht wurden. "Halt. Wer seid ihr?"

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Skadi, von den Waffen nicht beeindruckt, da sie ja, wie bereits erwähnt, unsterblich war, lächelte nur. "Ich bin Skadi, und dies sind meine Reisebegleiter. Ich möchte mit Lord Yu sprechen."

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Die Jaffa schauten verwundert. "Den da kenne ich", sagte einer und deutete auf O'Neill. "Der ist ein Tau'ri."

O'Nell warf der neuen Gesellschaft einen beschwichtigendes Grinsen zu und wechselte mit Skadi zweifelnde Ich-hoffe-Sie-wissen-da-was-Sie-tun-Blicke.
"Ich wusste, dass mir mein eigenes Gesicht irgendwann einmal zum Verhängnis werden würde..."
Er blickte zu den Jaffa und räusperte sich verlegen.
"...Wir kommen in Frieden..."

"Bringt uns zu Eurem Anführer!"
Sprach June sanft aber bestimmt, und liess den Sicherheitsleuten eine höfliche Verbeugung zukommen.

"Ist euch in den Klamotten nicht kalt?"

Ray verstand nicht wie man in der Arbeitskleidung an so einem Ort leben konnte und Arbeiten konnte, mitten in diesem Haufen blech.

>Die Jungs brauchen dringend eine Gewerkschaft...<

"Dort entlang", sagte der ranghöchste der Jaffa. Alle fünf gruppierten sich so, daß sie weiterhin ihre Stabwaffen auf die Eindringlinge gerichtet hatten.

Dummerweise war es nicht der Weg zur Kommandobrücke, der gewiesen wurde. Aber nur Eingeweihte wären in der Lage, den Weg zur Brücke und den zum Zellentrakt auseinander zu halten.

O'Neill blickte zu Skadi.
"Ich sag doch, hier geht's zur Brücke!"

June für ihren Teil blickte nach links zu einem der Sicherheitsleute - Genauergesagt auf dessen Stabwaffe.
"Das ist eine wirklich faszinierende Waffe, die Sie da haben.
Ich wüsste gerne, in wie weit sich ein Gerät solch einer Länge bequem handhaben lässt ohne dabei allzuviel an Zielgenauigkeit einbüssen zu müssen."

June nickte.
"Nun ja, aber ich als Frontalkämpfer bin natürlich immer an anderen Perspektiven interessiert, und solch ein langes Gerät welches aus der Hüfte abgeschossen wird ist durchaus einmal etwas neues."

"Das willst du gar nicht herausfinden", erwiderte der Jaffa, offensichtlich nicht zu Späßen aufgelegt. Aber was erwartete man auch, er war schließlich ein Jaffa.

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Skadi lächelte. "Es ist durchaus praktisch. Mit einem Stab kann man in zwei Richtungen kämpfen und auch Schläge des Gegners parieren. Ich mache das mit meinem Speer manchmal ähnlich. Das mit einer Schußwaffe zu kombinieren klingt eigentlich nach einer interessanten Idee. Das kann ich mit meinem Speer nicht."

"Ja, das kann ich bestätigen."
Lenkte O'Neill ein.
"In einem meiner allerersten Einsätze als Grünschnabel damals habe ich mal notgedrungen mit einer Harke gekämpft - Im Nachhinein gar nicht mal so schlecht..."

"Schlimmer... Eine garstige Distel!"
O'Neill nickte mit einem schiefen Grinsen.
"...Das sind auf meinem Planeten wahre Ungetüme!"