Name: Calidhris Zinara
Spezies: Betazoid
Herkunft: El-nar, Betazed
Geschlecht: weiblich
Alter: 42 [momentanes Jahr: 2385]
Geburtsdatum: 17. Januar, 2343
Größe: 1,76m
Gewicht: 67kg
Haarfarbe: schwarz
Hautfarbe: sehr hellhäutig
Augenfarbe: schwarz
Sprachen: Betazoidisch, Föderationsstandardenglisch, Andorianisch, Deutsch, Bajoranisch, Cardassianisch (nur passiv)
Körperliche Beschreibung und äußeres Erscheinungsbild:
Calidhris ist ihres Alters entsprechend hinreichend fit, sie treibt allerdings nur wenig Sport (nicht öfter als dreimal die Woche jeweils eine Stunde). Sie sieht dies als notwendiges Übel, ohne das sie ihrer Lust nach Schokolade nicht nachgeben könnte.
Im Dienst ist sie immer makellos gekleidet, sie ist stolz darauf, die Uniform der Sternenflotte tragen zu dürfen, denn für sie ist sie nicht nur ein Kleidungsstück sondern auch ein Symbol dessen, was sie bislang erreicht hat. Sie trägt ihr langes, tief schwarzes Haar meist offen, doch meist in einer Form gestylt, daß es nach Formveränderungen eigenständig zurück zur ursprünglichen Frisur findet.
Wie die meisten Betazoiden schämt sie sich ihrer äußeren Erscheinung nicht, dennoch ist sie sich ihres Status und ihrer Umgebung bewußt und kleidet sich daher für gewöhnlich konservativ. Ihre zivile Kleidung ist meistens eine Mischung aus schwarz, dunkelrot oder dunkelblau, oft in ausgefallenen Stickmustern. Selten trägt sie andere, insbesondere hellere Farben.
Calidhris ist in körperlichen Auseinandersetzungen weniger fähig, kann jedoch gut mit einem Phaser umgehen und kämpft ohnehin lieber mit ihrem Geist als mit ihrem Körper.
Persönlichkeit:
Calidhris ist im Dienst streng und glaubt an die Wichtigkeit von Disziplin und respektvollem Verhalten. Trotzdem ist ihr die persönliche Note wichtig, denn nur so kann sie ihren Leuten zeigen, daß sie keine gefühllose Maschine ist. Ihre Besatzung ist ihr wichtig und sie kümmert sich auch um persönliche Bedürfnisse. Danke ihrer psychologischen Ausbildung und ihrer starken telepathischen Fähigkeiten ist sie in der Lage, andere gut einzuschätzen. In früheren Zeiten hätte man dies als Menschenkenntnis bezeichnet, doch schließt es alle Spezies ein, von denen Calidhris telepathische Impressionen erhält.
Sie fühlt oft starke Emotionen und Gedanken anderer, manchmal wird sie im Schlaf geweckt oder erlebt Träume oder Traumfragmente anderer mit. Wenn sie bemerkt, daß jemand, den sie mag, in emotionalen Schwierigkeiten ist, so setzt sie alles daran zu helfen. Ist sie jedoch der Meinung, daß diese Person es verdient hat, dann gefällt ihr das und sie kostet es mit Schadenfreude aus. Sie kann in manchen Fällen recht grausam sein.
Sie erwartet von ihrer Besatzung gute Resultate und toleriert keine Faulpelze oder Dilettanten. Auch erwartet sie, daß die Dinge so ausgeführt werden wie sie es für richtig hält, denn sie möchte sich nicht erst mit den Prozeduren anderer auseinandersetzen. Als solches ist es schwierig, sie von der Sinnhaftigkeit einer Veränderung zu überzeugen, da sie instinktiv eher dazu tendiert, stets so fortzufahren wie sie es gewohnt ist.
Dennoch ist sie außerdienstlich gern bereit, anderen die Leitung zu überlassen. Sie geht gerne auf persönliche Wünsche ein, denn ein wichtiger Aspekt ihres eigenen Wohlbefindens sind die positiven Emotionen der Individuen in ihrem Freundeskreis, und im weiteren Sinne der anderen Wesen auf der Station.
Calidhris ist schrecklich neugierig und hat sich so in jedem Bereich der Geisteswissenschaften und in vielen Naturwissenschaften ein solides Basiswissen erarbeitet, so daß sie in der Lage ist, die meisten Spezialisten zumindest zu verstehen. Sie läßt daher, anders als die meisten anderen Führungsoffiziere der Sternenflotte, ihre Wissenschaftsoffiziere gern ausreden. Sie fällt anderen nur dann ins Wort, wenn die Zeit drängt oder wenn sie deren Informationen für irrelevant hält.
In ihrem eigenen Feld (gemäß ihrer wechselnden Karrierewege ist dies Psychologie, Geschichte und Sicherheit & Taktik) ist sie eine ausgesprochene Expertin, sie verwendet viel Zeit darauf, in allen drei Bereichen die neuesten Publikationen zu studieren. Dennoch ist sie eine sehr soziale Person und sie genießt die Gesellschaft anderer vor allem in kleinen Gruppen, in denen es ihr leichter fällt, einzelnen Personen ihre Aufmerksamkeit zu schenken.
Calidhris ist ehrlich, sie versucht aber wenn möglich, ihre Wahrheiten sanft anzubringen. Sie weiß, daß eine subjektive Wahrnehmung keine objektiven Tatsachen widerspiegeln muß und unterscheidet daher zwischen objektiven, wissenschaftlichen Wahrheiten sowie persönlichen Wahrheiten, die sie als ihre Wahrheiten bezeichnet. Mit letzterem sind vor allem ethische Überzeugungen und Gefühle gemeint.
Vorlieben und Hobbies:
Ihr primäres Hobby sind die Geisteswissenschaften, vor allem die Geschichte und die Psychologie mitsamt all ihrer Hilfswissenschaften, wie beispielsweise Archäologie oder Neurobiologie. Aufgrund ihrer Führungsaufgaben findet sie nur noch selten Zeit für Forschung und Lehre auf diesem Gebiet, doch nimmt sie jede Gelegenheit wahr, die sich ihr bietet.
Sie hat eine ausgesprochene Vorliebe für gute Speisen und Getränke, insbesondere die typisch betazoidische Schwäche für Schokolade. Sie hat in ihrer Jugend Gesangsunterricht erhalten und singt nach wie vor gerne, sie ist eine durchaus passable Mezzosopranistin.
Da für den Erhalt ihrer telepathischen Fähigkeiten regelmäßiges Training und Meditation notwendig sind nimmt sie einmal in der Woche ein Runabout und entfernt sich einige Millionen Kilometer von der Station, um alleine und in Ruhe meditieren zu können.
Sie verbringt gerne Zeit auf dem Holodeck und kreiert dort Simulationen von historischen Stätten, um diese so in ihrer ursprünglichen Form (zumindest so weit aktuelle Forschungsergebnisse dies zulassen) besuchen zu können, da die Originale oft zurückgebaut, teilweise zerstört oder in einer völlig verfremdeten Umgebung zu finden sind, ganz zu schweigen davon, daß man in einer normalen Lebensspanne gar nicht weit genug reisen kann, um alle historisch relevanten und interessanten Stätten einmal besichtigt zu haben, da sie so unheimlich weit voneinander entfernt liegen.
Lebenslauf:
Calidhris wurde am 17. Januar 2343 am östlichen Ufer des Sees El-nar auf Betazed geboren, ihre Mutter leitete dort ein Seebad. Sie wuchs dort auf und verlebte eine behütete und glückliche Kindheit, obschon El-nar ein sehr beliebtes Touristenziel und daher reichlich überlaufen war. Wenn sie konnte ging sie mit ihrem Vater auf Reisen, um ihn bei seinen archäologischen Grabungen zu unterstützen.
Da Calidhris aber vor allem als junges Mädchen nicht viel Geduld hatte stellte sie fest, daß die Archäologie keine langfristige Karriereoption für sie war, es lag einfach zu viel unspannende Arbeit zwischen den faszinierenden Erfolgen. Stattdessen war sie viel mehr an den Ergebnissen dieser Forschung interessiert, weshalb sie bereits in jungen Jahren den Entschluß faßte, Geschichte zu studieren.
Während sie lernte mit ihren telepathischen Fähigkeiten umzugehen, die in ihrer Intensität etwas oberhalb der Norm lagen, lernte sie auch Geduld. Dies war nicht nur essentiell für die Meditation sondern half ihr auch in anderen Lebensbereichen. Einer davon war das Waffentraining. Obschon Betazed eine friedliche Gesellschaft war benötigte sie trotzdem Schutz. Calidhris hatte kein gesteigertes Interesse daran, den Umgang mit dem Phaser zu erlernen, doch ihre Mutter hatte darauf bestanden, daß sie lange genug trainierte, um beim einen oder anderen Wettbewerb Preise gewinnen zu können. Calidhris war allerdings froh, als ihre Mutter mit ihren Leistungen zufrieden war und sie endlich mit dem intensiven Training aufhören konnte. Sie schoß nur noch gelegentlich, um das Erlernte nicht wieder zu vergessen.
Sie beendete ihre Schulausbildung auf Betazed im Alter von 18 Jahren. Sie hatte nicht nur akademische Qualifikationen erlangt sondern war auch durchaus kompetent in der Anwendung ihrer telepathischen Fähigkeiten, vor allem dabei, die meisten Gedanken und Gefühle anderer auszublenden. Zwar sollte ihr dies nie ganz gelingen, dafür waren ihre Fähigkeiten zu sensibel, doch erlaubte es ihr, sich in einer Umgebung von Personen zu bewegen, die nicht an das Abschirmen ihrer Gedanken gewohnt waren.
Sie schrieb sich 2361 an der Sternenflottenakademie ein. Ihre Eltern waren nicht gerade begeistert, legten ihr aber auch keine Steine in den Weg. Sie studierte Geschichte und Psychologie auf dem Sattelitencampus der Sternenflottenakademie in Münster, Westfalen. Dort erlernte sie während dieses drei Jahre dauernden Ausbildungsteils auch die deutsche Sprache.
Die ersten Jahre ihrer Karriere verbrachte sie als Ensign auf dem Forschungskreuzer U.S.S. James Cook, Nebula Klasse. Die Reise des Schiffes war relativ ereignislos, doch war Calidhris ohnehin nur mit wissenschaftlichen Handlangertätigkeiten beschäftigt, um ihre theoretisch erworbenen Fähigkeiten in der Praxis einzustudieren.
2369 wurde Calidhris, zum Lieutenant Junior Grade befördert, als Mitglied einer Forschungsgruppe aus Sternenflottenpersonal und zivilen Wissenschaftlern auf Bajor stationiert, um die neuere bajoranische Geschichte zu untersuchen und Quellen aus der Zeit der cardassianischen Besatzung zu sichern. Sie lernte während der folgenden vier Jahre auch die bajoranische Sprache zu sprechen und war im Anschluß zumindest in der Lage, cardassianische Texte lesen und übersetzen zu können. Mit dem Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen der Föderation und dem Dominion endete diese Arbeit abrupt und Calidhris wurde gemeinsam mit dem restlichen Sternenflottenpersonal hastig zur Sternenbasis 375 evakuiert.
Calidhris wurde der U.S.S. Thunderer zugeteilt, ein Schiff der Galaxy Klasse unter dem Kommando von Takbar chi-Trei, damals noch im Rang eines Rear Admiral Lower Half. Die Thunderer war Teil der 10. Flotte und Flaggschiff einer sogenannten Task Group. Als Counsellor an Bord der Thunderer hatte sie es vor allem mit kriegsbedingtem Streß zu tun, der im Einsatz nur schwer behandelbar war. Sie empfand diese Zeit als eine große Herausforderung. Sie verdiente sich bis 2374 die Beförderung zum Lieutenant.
Kurz nach ihrer Beförderung nahm sie die Gelegenheit war, auf Betazed Landurlaub zu nehmen. Dummerweise fiel drei Tage nach ihrer Ankunft dort das Dominion ein und besetzte den Planeten. Calidhris tauchte in der Rolle als zivile Angestellte im Betrieb ihrer Mutter unter und war so in der Lage, den dort Urlaub machenden cardassianischen Offizieren Informationen zu entlocken. Es frustrierte sie aber, daß sie keine Möglichkeit hatte, diese Informationen an den Rest der Flotte weiterzugeben.
Aus diesem Grund änderte sie ihre Strategie und fand nun Möglichkeiten, gegenerische Soldaten mit Hilfe ihrer telepathischen Fähigkeiten zu beseitigen. Dies funktionierte so, daß sie einem Soldaten falsche sensorische Informationen auf telepathischem Wege zukommen ließ, der daraufhin einen befreundeten Soldaten für einen Gegner hielte und abknallte, nur um daraufhin als Verräter selbst exekutiert zu werden.
Sie war froh als die Besatzungszeit durch den Rückzug der Truppen des Dominion auf cardassianisches Gebiet kurz vor Ende des Krieges endlich vorüber war. Sie verließ Betazed am selben Tag und begab sich zurück an Bord der Thunderer, die nun unter dem Kommando von Vice Admiral Takbar chi-Trei Flaggschiff der zehnten Flotte war, nachdem der frühere Führungsstab der Flotte nach dem Verlust von Betazed ausgetauscht worden war.
Noch während die letzten Gefechte des Krieges tobten erklärten die betazoidischen Behörden sie zu einer Gefahr für die Gesellschaft. Es war nur dank ihrer Zugehörigkeit zur Sternenflotte, daß sie nicht eingesperrt wurde und psionische Hemmstoffe verabreicht bekam, um ihre telepathischen Fähigkeiten auszuschalten. Das Ende der Besatzung durch das Dominion war auch das letzte Mal, daß Calidhris einen Fuß auf ihre Heimatwelt setzte.
Nach dem Krieg, 2376, wurde Calidhris auf die U.S.S. Scipio Africanus versetzt, an Bord der sie als diplomatischer Offizier im Rang eines Lieutenant Commander an einer Tiefenraumexpedition teilnahm, die erstmals cardassianischen Raum und dahinter liegende Systeme erforschte. Da sie den Beruf des Counsellor aufgrund der Bedenken der betazoidischen Behörden nicht mehr ausüben konnte schulte sie auch zum Sicherheitsoffizier um.
Sie blieb bis 2380 an Bord der Scipio Africanus, bevor sie als Commander den Posten der Sicherheitschefin und des ersten Offiziers an Bord der U.S.S. Bonaparte übernahm. Dieses Schiff der Ambassador Klasse wurde vor allem entlang der romulanischen Grenze eingesetzt und sie wurde auch auf diplomatische Einsätze geschickt, die viel zu einer Verbesserung der Beziehungen zwischen der Föderation und dem romulanischen Reich beitrugen.
Aufgrund ihrer herausragenden diplomatischen Leistungen wurde ihr 2385 das Kommando über die Raumstation Deep Space Nine angeboten, da die Sternenflotte der Meinung war, ihr bedenkenlos die Aufsicht über das frisch eingerichtete interdimensionale Portal übertragen zu können.
Auszug aus der Dienstakte:
2361 - Kadett an der Sternenflottenakademie
2365 - Ensign, U.S.S. James Cook, Nebula Klasse, Wissenschaftsoffizier und Assistenzcounsellor
2369 - Lieutenant Junior Grade, Bajor, historische und anthropologische Forschungsgruppe
2373 - Lieutenant, U.S.S. Thunderer, Galaxy Klasse, Counsellor
2374 - Während der Dominion-Besatzung auf Betazed gestrandet
2375 - Lieutenant, U.S.S. Thunderer, Galaxy Klasse, Counsellor
2376 - Lieutenant Commander, U.S.S. Scipio Africanus, Nebula Klasse, diplomatischer Offizier und Sicherheitsoffizier
2380 - Commander, U.S.S. Bonaparte, Ambassador Klasse, Sicherheitschefin und Erster Offizier
2385 - Captain, Deep Space Nine, Nor Klasse, Kommandantin
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