Thema: Anzeichen unerwarteten Besuchs... Fr Sep 13, 2013 10:52 am
Aktuelle Zeitlinie, primäres Universum
Hugh Morris war als Xenotechnologe auf DS9 nie ohne Arbeit. Gestern war er auf Bajor, heute auf dem Weg zum Portal um dieses zu untersuchen. Er war schon gespannt inwiefern sich diese Technologie hilfreich für die Entwicklung eigener Technologie sein würde, war doch dies fast immer der Hintergrund für seine Aufträge. Die Leute, mit denen er gerade im Shuttle saß, waren teilweise in Gespräche vertieft, teileweise aber auch am schlafen. Warum am schlafen? Keine Ahnung. Hugh war viel zu aufgekratzt um auch nur an Schlafen zu denken. Ihn lies der Gedanke nicht los, dass er schon bald Technologie erforschen würde, die wohl der unseren um Jahrhunderte weiter war. Es lief ihm kalt den Rücken herunter…
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Als die Sensoren der Station plötzlich eine Anomalie anzeigten und ein lautes Piepsen darauf hindeutete, daß sich ein größeres Objekt in der unmittelbaren Nähe befand, wurde Calidhris aus ihrem Büro gerufen. Als sie jedoch aufgestanden und in die Operationszentrale gegangen war konnte ihr Sensoroffizier nur noch melden, daß das Objekt wieder verschwunden war. Sie ließ sich die Daten auf den Schirm legen, als Nicht-Technikerin interessierte sie sich vor allem für ein visuelles Bild. Mit Datensalat konnte sie wenig anfangen.
Das auf dem Schirm zu sehene Objekt, von den Kameras aufgenommen und in der Datenbank der Station gespeichert, sah entfernt aus wie eine Station der Föderation. Calidhris hatte dieses spezielle Modell aber noch nie gesehen. Es war klein, nicht viel größer als eine Subraumrelaisstation. Sie konnte fünf Decks zählen, anhand der Fensteröffnungen, hinter denen es aber vollkommen finster war. “Was genau ist das?” fragte sie den Sensoroffizier.
“Es sieht nach einer Station aus”, antwortete dieser.
“Das sehe ich auch”, erwiderte Calidhris. “Nur kenne ich die Bauart nicht. Kann der Computer sie identifizieren?”
“Negativ”, erwiderte der Sensoroffizier.
“Machen Sie eine Sonde der Klasse IV startbereit. Wir sollten uns diesen Bereich genauer anschauen”, entschied Calidhris. “Geben Sie Alarmstufe gelb.” Sie ging zur Kommunikationskonsole, die zur Zeit nicht besetzt war, und öffnete einen Kanal zum Runabout U.S.S. Zambezi. “Lieutenant Morris, hier Zinara. Wir könnten Ihre Hilfe gebrauchen…”
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Morris wurde aus seinen Gedanken gerissen als der Ruf kam. “Morris hier. Was gibt es, Captain?” Irgendwas wichtiges musste vorgefallen sein, hatte der Capt ihn doch noch nie gerufen als er unterwegs war.
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“Ich spiele Ihnen die Sensordaten auf Ihre Konsole”, erwiderte Calidhris. “Dieses Objekt ist soeben kurz auf unseren Sensoren aufgetaucht, allerdings sofort wieder verschwunden. Da unser Computer es nicht identifizieren kann sind Sie gefragt.”
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“Habe die Daten, Ma’am.” sagte Hugh und schaute sich das Paket auf dem PADD an. “Was zum…” war das erste was ihm durch den Kopf schoss. Hugh hatte soetwas noch nie gesehen. Es war zwar nur teilweise zu sehen, aber die Bauweise deutete erfahrungsgemäß auf eine sehr effiziente Bauweise hin. “Ich habe keine Ahnung was das sein soll, Ma’am”, sagte Hugh zum Capt, der immer noch am anderen Ende der Verbindung wartete. “Ich gehe mal davon aus, dass es etwas größeres ist, aber was genau kann ich erst sagen, wenn ich mehr Information darüber habe. Sollte es wieder auftauchen bitte ich um Nachricht.”
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“Können Sie Ihr Eintreffen hier etwas vorziehen?” fragte Calidhris. Sie wußte, daß Warpgeschwindigkeit innerhalb des Sternensystems nur in besonderen Fällen genehmigt war, und auch davon abhing, wo sich das Runabout im Verhältnis zu anderen Objekten im System befand. “Wir schicken gerade eine Sonde heraus, um genauere Daten zu erfahren.”
Sie war sich nicht sicher, ob die Sonde überhaupt nähere Daten liefern konnte, doch wollte sie es nicht unversucht lassen. ‘Vielleicht ist es auch eine Beobachtungsstation des Sternenfottengeheimdienstes’, dachte sie bei sich. Diesen Gedanken wollte sie jedoch nicht aussprechen, sofern sie keine weiteren Anhaltspunkte hatte. Es war ohnehin nur das der Föderation ähnliche Design, das sie auf diesen Gedanken gebracht hatte. Einmal näher betrachtet könnte man viel zu leicht einwenden, daß eine solche geheime Basis wohl kaum in einem Design errichtet würde, das auf seine Erbauer schließen ließe.
Vor langer, langer Zeit in einem weit entfernten Universum…
“Hiermit übergebe ich Ihnen das Schiff, Commander.” Commander Straighten war vor Kurzem zu einer Forschungsstation beordert worden. Ein Karriereschub für sie, hatte man ihr verkündet, ginge es bei der Mission, mit der sie und ihre Crew beauftragt worden war, doch um den Fortbestand der Föderation und um das Überleben von Milliarden von Lebewesen. Der Krieg war nicht mehr zu gewinnen, das wusste jeder, und so hatte man angefangen Stationen zu entsenden, die nur eine Aufgabe hatten: Die Suche nach einem neuen Zuhause irgendwo in anderen Universen. Straighten salutierte, ihr Gegenüber salutierte ab. Auf die Abschiedsparty hatte sie verzichtet. Zu wichtig war der neue Auftrag und zu wenig Zeit verblieb für die Vorbereitungen zum Übertritt in das andere Universum. Sie wusste, dass es riskant werden würde. Insbesondere der Übertritt war gefährlich, wurde der Energiekern dabei doch sehr strapaziert. Der Übergang von Sprung in die Tarnung war aber das Riskanteste. Es musste fast zeitgleich passieren. Übertritt in das neue Universum und gleich nach der Ankunft in den Tarnmodus. Man kannte zwar den Ausgangspunkt und wusste, dass er unbewohnt war. Nur waren diese Daten schon mehrere Tage alt. Ein Scan kurz vor dem Übergang war aufgrund der Komplexität des Vorgangs nicht möglich, als musste man aufs Blaue übertreten. Straighten wusste, dass, wenn etwas schief gehen würde, das Ganze ein Himmelfahrtskommando werden würde. Aber das ignorierte sie.
Als sie die Kommandostation des Schiffes verließ und den Lift betrat versank sie etwas in Gedanken und ließ die Erinnerungen Revue passieren. All die schönen Erlebnisse würde sie nie vergessen. Sie gab Kommando und der Lift brachte sie auf das Deck, in dem ihr Quartier war. Straighten trat ein und begann ihre Sachen zu packen.
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Der Straighten zugeteilte erste Offizier betrat durch die geöffnete Tür das bisherige Quartier der neuen Stationskommandeuse. “Das Universum dort sieht auf unseren Sensoren sehr vielversprechend aus. Es gibt eine Reihe von Funksignalen, die auf bewohnte Planeten in der Nähe hindeuten, doch wo sich bereits einige Zivilisationen etabliert haben wird es sicherlich auch noch Platz für weitere geben.” Der Andorianer hatte seine Sachen schon gepackt, er reiste üblicherweise mit leichtem Gepäck, da er wenig Ansprüche an Luxus stellte.
Er hatte sich von seiner Familie verabschiedet. Da er selbst keine Kinder hatte, um die er sich hier hätte kümmern müssen, war er der ideale Kandidat für diesen Auftrag, von dem aus eine Wiederkehr ungewiß war, da sehr viel schief gehen konnte. El ek-Tron, gerade einmal 35 Jahre alt, war noch immer abenteuerlustig und freute sich schon richtig auf diesen Einsatz.
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Straighten sah sich um als ihr neuer XO in den Raum trat. “In der Tat vielversprechend, ja,” antwortete sie knapp, “aber ob es unseren Ansprüchen auch genügt wird sich erst zeigen.” Das meiste von ihrem Zeug hatte sie entweder entsorgt oder an ihre Freunde verschenkt. Bei solchen Mission war bereits alles an Bord der Station war gebraucht werden würde. persönliche Gegenstände konnte man nicht mitnehmen, da alles was den Übergang mitmachen sollte in einem langwierigen Prozess vorbereitet werden musste. Den Rest, den sie jetzt noch in ihrem Quartier hatte, wollte sie an ihre Familie schicken, die irgendwo auf einem Schiff lebte und, wie jeder andere ihres Volkes, nur ein Ziel verfolgte: überleben.
Straighten drehte sich zu ihrem XO um: “Sind alle Vorbereitungen für den Übergang abgeschlossen?” Alles hing davon ab, dass alles penibel vorbereitet war. In Kürze würde es losgehen.
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El blickte auf sein Chronometer. “T-minus 35 Minuten”, erwiderte er. “Es ist bereits die gesamte siebzehnköpfige Besatzung an Bord, man wartet nur noch auf uns.” Er reichte ihr ein PADD. “Die letzten Anweisungen, und Ankündigungen an die Besatzung. Erst zu verlesen wenn wir drüben sind.”
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Straighten nahm das PADD und überflog es kurz. Sie nickte, kniete sich vor eine noch offene Kiste und verschloss diese. Was damit passieren sollte wusste der Quartiermeister bereits. “Dann lassen Sie uns keine Zeit verlieren,” sagte sie und stand auf. Zusammen mit ihrem XO verließ sie das Schiff in Richtung Shuttlerampe.
Hugh war in Gedanken versunken und sinnierte über die Daten, die er vom Capt. erhalten hatte. Was konnte dies nur sein? Eine Station dieser Größe konnte keine Tiefenraumstation sein und von einer Forschungsstation in diesem Sektor war ihm auch nichts bekannt. Also was war das?
Die Zambezi war bereits wieder auf dem Rückweg nach DS9. In wenigen Stunden würde er dann aufbrechen um dieses Objekt zu begutachten und Antworten zu bekommen. Aber bis dahin würde erstmal noch einiges an Zeit vergehen. “So… und jetzt doch mal schlafen,” sagte Hugh zu sich selbst. Gesagt, getan… Also Augen zu und….
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Calidhris öffnete erneut einen Kanal zur Zambezi. “Das Objekt ist wieder aufgetaucht, dieses Mal für einige Sekunden länger”, berichtete sie ohne eine grüßende Einleitung, konnte sie doch nicht damit rechnen, daß sich ihr Xenotechnologe gerade aufs Ohr gehauen hatte. “Unsere Sonde stellt Energiemuster fest, die darauf schließen lassen, daß dem Objekt langsam aber sicher die Energie ausgeht. Daher scheint eine Art transphasische Tarnung zu versagen. Wir konnten keine Lebenszeichen an Bord feststellen, doch kann das auch an den Interferenzen liegen, mit denen die Sensoren zu kämpfen haben.” Calidhris sandte ihm auch dieses neue Paket an Sensordaten direkt zu seiner Konsole. Sie wollte keine Zeit verlieren, daher sollte Morris unterwegs arbeiten und nicht auf der faulen Haut liegen.
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Hugh schreckte auf als der Ruf der Capt kam. Er hatte zwar nicht alles mitbekommen, aber die Blöße es zuzugeben wollte er sich auch nicht geben. Ein kurzes “Verstanden, Captain” folgte als Antwort. Hugh nahm das PADD und ging die neuen Aufzeichnungen durch. Alleine die Bezeichnung “transphasische Tarnung” entfachte seinen Forschergeist und sorgte für den nötigen euphorischen Schub, um jegliche Müdigkeit aus seinen Gliedern zu vertreiben. Die Daten waren wirklich sehr interessant. Besonders die Bilder des sich auflösenden Tarnschirmes brachten schon einiges an Erkenntnissen. Dann erregte etwas seine Aufmerksamkeit. Hugh stand auf. Sein PADD hatte eine zu kleine grafische Auflösung um das, was er gesehen hatte, weiterhin zu untersuchen. Vielleicht halfen ihm die wissenschaftlichen Konsolen des Runabouts weiter. Der Lieutenant kopierte die Daten auf die Konsole und setzte sich. Hugh vergrößerte das Bild der Station. Ein Ausschnitt interessierte ihn besonders. Er öffnete einen Kanal zu DS9: “Morris an Zinara.” Hugh wartete bis der Capt den Ruf entgegengenommen hatte bevor er anfing. “Captain, ich habe etwas sehr interessantes gefunden!”
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“Dann sagen Sie mir doch, was Sie gefunden haben”, erwiderte Calidhris etwas ungeduldig. Sie mochte diese Art von Ankündigungen nicht, die erst eine Antwort erwarteten, bevor die eigentlichen Informationen übermittelt wurden.
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“Ich übermittle die Daten.” Hugh sendete die Daten an den Capt. Das Bild zeigte einen stark vergrößerten Ausschnitt einen Bildes, welches ein Symbol auf der Oberfläche der Station zeigte. Man konnte es zwar nur teilweise sehen, aber dennoch war es dem Emblem der Sternenflotte doch recht ähnlich. “Ein Emblem der Sternenflotte.” gab er kurz als Erklärung ab.
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Calidhris hob beide Augenbrauen. Sie wußte natürlich um die dünne Verbindung zwischen diesem und dem Spiegeluniversum an Bord und in der direkten Umgebung von Deep Space Nine. “Könnte dies ein Beobachtungsposten einer weiter erstarkten terranischen Rebellion sein?” fragte sie Hugh. “Wir wissen, daß diese Leute schon früher Informationen aus unserem Universum gestohlen haben, um sie bei sich im Kampf gegen die Allianz zu verwenden, und das Symbol ist nicht identisch mit unserem…”
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Hugh hatte noch ein Bild an den Capt gesendet. “Und ein Loch in der Außenhülle.” fiel er dem Capt ins Wort.
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“Wodurch verursacht?” fragte Calidhris. Sie suchte in den Aufzeichnungen nach dem Loch. “Sieht nicht nach einer Explosion aus.”
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“Den Umrissen nach wohl reingebohrt oder gefräst.” Es war zwar nicht ganz zu erkennen aber Hugh konnte doch recht deutlich die Spuren des Eindringens erkennen. Was auch immer das war, es hatte wohl keine Probleme mit der Außenhülle gehabt. “Was war da wohl passiert?” Die Frage war nur obligatorisch und bedurfte auch keiner wirklichen Antwort. “Captain. Bitte darum ein Team auf diese Station anführen zu dürfen!”
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“Negativ”, erwiderte Calidhris. “Zuerst werden wir warten, bis der Station die Energie vollständig ausgegangen ist. Wir können niemanden herüberschicken während wir es mit einer instabilen Interphasentarnung zu tun haben. Im Zweifelsfall kann das einen Besucher sogar das Leben kosten.”
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“Natürlich, Captain. Ich habe ja keine Lust mal auszuprobieren wie es ist, wenn man Weltraumluft atmet. Außerdem braucht das Shuttle auch noch einige Stunden bis zum Andocken. Ich möchte aber keine Zeit mit dem Zusammenstellen eines Teams vergeuden, wenn es darum geht eine so große Entdeckung zuerst zu erforschen.” Hugh sollte sich doch mal angewöhnen seine Aussagen genauer zu treffen.
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“Ich werde Ihnen auf jeden Fall unsere Sicherheitschefin zur Seite stellen. Das ist nur eine Vorsichtsmaßnahme für den Fall, daß es dort automatische Verteidigungssysteme geben könnte”, erwiderte Calidhris. “Ich gehe aber davon aus, daß wir nicht auf allzu viel Widerstand stoßen dürften, denn bislang sind immer noch keine Lebenszeichen zu erkennen.”
Calidhris fällte eine Entscheidung, die einige vielleicht als übertrieben werden könnten. Sie wollte aber sichergehen, daß keine Probleme auftraten. “Ich werde den Bereich um diese Station weiträumig abriegeln, totales Flugverbot bis wir wissen, ob das Objekt eine Gefahr darstellt.” Sie blickte zum StratOps-Offizier, der daraufhin diese Anordnung auch in die Tat umsetzte.
Commander Straighten atmete tief durch. In einigen Minuten würden sie den Übergang angehen. Die Kommandos, die die Vorbereitungen abschließen sollten, waren gegeben. Was jetzt noch fehlte war das PADD zu verlesen. Sie setzte sich auf ihren Sessel und aktivierte die interne Kommunikation: “Achtung an alle. Hier spricht der Basescommander. In wenigen Minuten werden wir den Übergang in ein anderes Universum antreten. Jeder von Ihnen weiß, was das für uns und das Fortbestehen unserer Föderation bedeudet. Dennoch möchte ich darüber noch einige Worte verlieren.” Die Rede war zwar nicht sonderlich lang und überschwänglich aber dennoch verfehlte sie ihre Wirkung nicht. Die Befehle, die dann auf dem PADD zu verlesen waren, blieben nur noch übrig. Straighten aktivierte dieses also. “Roter Alarm für alle Stationen”, hallte es plötzlich durch alle Lautsprecher. “Alle Mann auf Gefechtsstation! Dies ist keine Übung. Ich wiederhole! Alle Mann auf Gefechtsstation! Dies ist keine Übung!”
Straighten stand einen Augenblick wie gelähmt da. Was war jetzt los? Ein Angriff? Dann war Eile geboten. “OPS! Aktivieren sie die Kursfreigabe!” begann sie die Befehle durch die Brücke zu bellen. “Chief,. Zeitpunkt bis Übertritt?” Der CEO blickte auf seine Konsole. “Generator zu 90% bereit. Zeit bis Sprung 5 Minuten 23 Sekunden.” ‘Noch 5 Minuten’, dachte Straighten.
Bewaffnung hatte die Station so gut wie keine. Zumindest keine, die effektiv im Kampf gegen einen Gegner wie dem ihren effektiv wäre. Also blieb ihnen nicht anderes übrig als warten. “Sobald der Generator aufgeladen ist Übertritt einleiten.” Der CEO bestätigte den Befehl. Straighten setzte sich und vertraute auf die Flotte, die dafür sorgen würde, dass kein Feind nahe genug an die Station herankommen würde, um dieser gefährlich zu werden.
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El war kein Techniker und er war sich nicht sicher, ob der folgende Vorschlag überhaupt ausgeführt werden konnte, aber vielleicht bedeutete dies ja ein zusätzliches Bißchen Sicherheit? “Können wir die Tarnung aktivieren, bevor wir springen?” Falls ja könnten die Waffen des Feinds der Station keinen Schaden mehr zufügen.
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Der Chief gab die Antwort bevor Straighten die Frage überhaupt realisiert hatte. “Nein, Commander, denn für den Vorgang brauchen wir die gesammte Energie. Au?erdem übernimmt der Computer ab 95% Ladestand die Kontrollen über die Systeme. Somit ist ein Aktivieren des Tarnschildes nicht möglich.”
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“Na toll”, entgegnete der Andorianer. Er war als Geologe und Ökologe an Bord gekommen, und nun zeigte sich, wie wenig er von den Systemen einer Raumstation - insbesondere dieser Raumstation - verstand. “Was können wir also tun?” wunderte er sich. Es gefiel ihm nicht, einfach tatenlos herumzusitzen und abzuwarten, vor allem nicht deswegen, da er aufgrund seiner andorianischen Physiologie nicht in den Genuß eines Tees kommen konnte, der üblicherweise bei solchen Gelegenheiten serviert wurde.
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“Wir können leider nichts tun, Commander.” entgegnete der Chief. “Wir können nur abwarten und hoffen, dass wir den Übertritt heil hinter uns bekommen.”
Straighten schmeckte die Situation genauso wenig wie allen hier an Bord, aber es musste sein. Der Countdown lief. Noch 3 Minuten.
95% Ladezustand waren erreicht. Der Computer übernahm jetzt alle Systeme. Jetzt gab es wirklich erstmal nichts zu tun außer zu Warten. Nur noch wenige Minuten, dann würde die Sequenz starten und der Tunnel ins andere Universum geöffnet werden.
96% Ladezustand. Es waren lange Minuten die wie Stunden schienen. Straighten wurde etwas mulmig.
97% Ladezustand. Der Computer versiegelte nun die Station und schloss alle Schotten für den Fall, dass etwas unvorhergesehenes passierte.
98% Ladezustand. aus dem Inneren der Station drang ein leises hochfrequentes Pfeifen. Der Generator hatte angefangen den Übergang einzuleiten. Gleich war es soweit..
99% Ladezustand. Das Pfeifen wurde intensiver und höher, eine leichte Vibration ging durch die Station. Nur noch wenige Sekunden, dann wäre die Gefahr vorüber. Die Besatzung nahm ihre Plätze ein, denn den Übergang würde niemand überstehen, ohne dabei das Bewusstsein zu verlieren.
100% Ladezustand. Der Computer initiierte den Übergang. Der Tunnel begann sich zu bilden. Plötzlich traf etwas die Station… Dann verlor Straighten das Bewusstsein.
Hughs Runabout war gelandet. Es brannte ihm unter den Nägeln, endlich die Finger an die entdeckte Station legen zu können. die Station war mittlerweile wohl komplett ohne Energie, denn die Tarnung war ausgefallen und die Sicht auf die Station frei. Da der Raum um DS9 für den Verkehr gesperrt war würde es auch keine Störungen seitens feindlicher Individuen - oder Ferengi - geben, die die Station für sich beanspruchen würden. Sie würde also bis auf Weiteres ihm alleine gehören. Da es galt keine Zeit zu vergeuden machte sich der LT auf seine restliche Ausrüstung zur Defiant zu schaffen. Ein Team von Technikern - und der SO - sollte ja bereits auf ihn warten.
Hugh kam an der Andockschleuse an. Die Defiant war startbereit. Aber wo war der Rest seiner Crew?
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Vom Inneren des Schiffes erreichte ihn der Ruf. “Mister Morris, kommen Sie an Bord”, sagte Calidhris. “Wir warten schon auf Sie.” Calidhris hatte die Defiant bereits startklar gemacht. Sie wäre Morris entgegen gekommen, doch hatte Calidhris während der Kürze der Zeit als Kommandantin bereits mitbekommen, wie penibel und sensibel Morris doch mit seiner Ausrüstung war.
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Hugh war angenehm überrascht, war er doch mal nicht der Erste gewesen, der beim Schiff war, und somit musste er auch nicht, wie sonst immer, viel Zeit mit Warten vertrödeln. “Verstanden”, gab er nur kurz zurück und brachte sein Zeug ins Schiff.
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Horatio La'cross
Thema: Re: Anzeichen unerwarteten Besuchs... Di Sep 17, 2013 9:34 am
Zeitsprung: Bei der Station:
Die Defiant hatte nach einigen Minuten Flug die Station erreicht. Aus der Nähe sah diese etwas gespenstig aus. Es gab keine Anzeichen von Leben an Bord, alle Lichter waren aus, nichtmal Positionslichter waren zu sehen. Hugh scannte die Station. Nichts außergewöhnliches war zu erkennen. Dass anscheinend keine Atmosphäre an Bord vorhanden war lag wohl an dem gut 1 Meter im Durchmesser messenden Loch in der Außenhülle. Das Loch war kreisrund, fast so als hätte man es mit einem Zirkel in die Außenhülle geschnitten. Hugh fragte sich, was diesen Schnitt wohl verursacht hatte. Keines der ihm bekannten Werkzeuge konnte ein Loch in eine Hülle so präzise schneiden. Hugh scannte das Material. Er wollte wissen woraus es bestand. Aber seine Scans ergaben nur eines. dass es kein bekanntes Material war. Es schien ein sehr interessanter Ausflug für ihn zu werden.
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“Keine weiteren Energiespitzen, Skipper”, meldete ihr Sensoroffizier. “Ich glaube nicht, daß die Station noch einmal verschwinden wird. Zumindest nicht, ohne das Aktivieren einer externen Energiequelle.”
“Wenn Sie Ihr Team dann herüberführen möchten, Mister Morris?” sagte Calidhris. Sie würde selbst zu gern mit an Bord der Station gehen, wußte aber, daß sie als Skipper das Schiff nicht verlassen durfte, wenn es nicht unbedingt erforderlich war. “Bleiben sie stets in Kontakt. Wir werden Sie so weit es geht mit den Transportern erfaßt halten und beim ersten Anzeichen von Problemen zurückbeamen.”
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“Aye, Captain,” gab Morris zurück und machte sich daran in den Transporterraum zu gehen. Trotz dass die Sensoren keine Lebensformen an Bord gefunden hatten war es dennoch Standardprozedur ein Sicherheitsteam zuerst an Bord zu schicken. Dennoch wollte Morris der Erste sein, der die Station betreten würde. Das wollte er sich auch nicht nehmen lassen.
Als er den Transporterraum betrat warteten die Sicherheitsleute schon, allesamt anwesend. Hugh hatte sich, bevor er zum Transporterraum gegangen war, noch in einen dieser doch recht unbequemen Raumanzüge gezwängt. Dass er diese nicht mochte war allseits bekannt. Aber in diesem Fall waren diese Dinger leider unabdingbar. Morris grüßte in die Runde und ging dann zur Plattform. Der Teamleiter des Sicherheitsteams schaute ihn erstmal fragend an. “Sie glauben doch wohl nicht, dass ich Ihnen die Genugtuung überlasse, eine fremde Station als Erster zu betreten,” gab Morris als Antwort noch bevor der Offizier der Sicherheit etwas sagen konnte. Dieser kannte auch den doch etwas sturen Technologen und wusste, dass er ihn schon betäuben musste um ihn davon abzuhalten als Erster irgendwo hin zu gehen, wenn es sich um etwas so Großes und Bedeutendes handelte. Also versuchte er es auch nicht. Der SO stellte sich neben Morris auf die Plattform, einige andere der Sicherheit folgten. Auf Befehl von Morris hin wurde der Transporter aktiviert.
Irgendwo auf der Station
“Orte biologische Organismen. Systeme werden hochgefahren. Systeme werden hochgefahren. Energiesystem online. Basissystem online. Systemcheck. Energiesystem Status grün. Systemcheck. Basissystem Status grün. Kommunikationssysteme werden hochgefahren. Kommunikationssysteme online. Systemcheck. Kommunikationssysteme Status grün. Sensorensysteme werden hochgefahren. Sensorensysteme online. Systemcheck. Sensorensysteme Status grün. Bewegungssysteme werden hochgefahren. Systemcheck. Bewegungssysteme Status grün. Waffensysteme werden hochgefahren. Waffensysteme online. Systemcheck. Waffensysteme Status grün. Alle Systeme online und Status grün. Mission wird fortgesetzt. Vernichtung aller feindlichen biologischen Organismen. Standby. Standby."
Auf der anderen Seite der Station
Hugh materialisierte sich als Erster. Er schaltete die Lampe ein und leuchtete den Raum ab, in dem er stand. Man hatte ihn in einen größeren Raum gebeamt, der wie eine Art Labor aussah. Überall waren Konsolen an der Wand und im Raum. Natürlich hatten die Konsolen keine Energie und so ersparte sich Morris die Mühe und den Versuch diese zu aktivieren. Stattdessen schaute er sich erstmal um. Die Offiziere der Sicherheit wurden ebenfalls nach und nach herüber gebeamt und begannen damit den Raum zu sichern. Morris ließ sie einfach ihr Ritual abhalten. Er würde seines abhalten.
“Mister Morris”, sagte Calidhris, die den Kanal zum Außenteam offen gehalten hatte. “Die Schiffssensoren zeigen eine Bewegung an Bord der Station, die nicht von Ihnen ausgeht. Wir habe keine weiteren Lebenszeichen auf dem Schirm, es könnte sich daher um ein automatisches Verteidigungssystem handeln. Wir können nur durch das Loch in der Hülle scannen, um verläßliche Werte zu erhalten. Was sagt Ihr Tricorder?”
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Morris zog seinen Tricorder aus der Tasche und klappte ihn auf. Nach einiger Zeit fing auch er eine Bewegung auf. “Ich kann auch nur eine Bewegung ausmachen, Ma’am” sagte er. Hugh winkte den Teamleiter der SOs her und wies ihn auf die Bewegung hin. Die Sicherheitsleute zogen ihre Phaser. Die Station war ja nicht sehr groß, also würde, was auch immer es sein würde, bald hier sein.
Der Raum, in dem Morris und die SOs waren, war eine Art Frachtraum mit nur einer Tür. Der Raum würde also leicht zu verteidigen sein. Die SOs schoben einige der Frachtcontainer im Halbkreis zur Tür, so dass sie ihnen gut als Deckung dienen würden. Während der ganzen Zeit hatte Morris die Bewegung beobachtet. Ihm war dabei aufgefallen, dass die Bewegung immer schneller auf die zu kam.
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Die Sicherheitsoffiziere hatten keine Ahnung, was da für Objekte auf sie zu kamen, jedoch hatten sie genug Verstand, um ihre Phaser von Stufe eins auf Stufe sieben zu stellen, denn weniger dürfte an künstlichen Gegenständen - sie vermuteten Metalle - zu wenig ausrichten, um überhaupt sinnvoll abgefeuert werden zu können.
Calidhris hörte die Anweisungen, die der Sicherheitsteamleiter gab. Trotzdem war sie nicht von der Idee begeistert, die Gruppe in Raumanzügen von einer Horde wildgewordener, fremdartiger Roboter angreifen zu lassen. “Ich hole Sie zurück”, sagte sie, gab dann diese Anweisung auch direkt an den Transporterraum weiter.
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Morris gefiel die Anweisung natürlich nicht. Er war viel zu neugierig um einfach so, nur weil hier etwas auf sie zukam, wieder den Rückzug anzutreten. “Aus welchem Grund, Captain? Wir wissen ja nicht einmal was da auf uns zu kommt. Sollten wir vielleicht nicht erst einmal herausfinden was es ist? Wenn wir uns jetzt zurückziehen werden wir das wohl nie erfahren,” erwiderte Morris.
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“Lassen Sie Ihren Tricorder zurück, automatischer Scan”, wies Calidhris an. Sie nahm ihre Anweisung allerdings nicht zurück.
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Gerade wollte Morris noch etwas erwidern als das Signal verschwand. Morris atmete auf. “Das Signal ist verschwunden, Ma’am. Was auch immer es war, es scheint weg zu sein. Sollen wir dann immer noch zurückkommen?” fragte er.
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Auf die Frage gab es jedoch keine Antwort mehr, denn ohne Rücknahme des Befehls hatte der Transporteroffizier natürlich reagiert, so daß sich das gesamte Außenteam im Transporterraum der Defiant einfand, mehr oder weniger perplex.
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Als sich Morris wieder auf der Transporterplattform stehen sah, wirkte er, wie der Rest des Teams etwas verwundert. Aber gut. Der Captain hatte seine Entscheidung getroffen. Was würde jetzt kommen. Hugh marschierte direkt zur Brücke. Fragen über Fragen schossen ihm durch den Kopf, von denen er erwartete, vom Captain eine Antwort zu erhalten. Auf der Brücke angekommen setzte er sich erstmal auf seinen Platz und wartete ab, ob der Captain was sagen würde.
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“Mir gefällt das nicht”, kommentierte Calidhris. “Vielleicht hat man unseren Funk abgehört? In dem Moment, in dem ich das Zurückholen befohlen habe, stellten die Objekte ihre Bewegung ein. Vielleicht sollte dies unser Team zum Bleiben bewegen.” Sie drehte sich zu Morris um, indem sie mit dem gesamten Kommandosessel nach schräg links hinten schwenkte. Sie mochte das Brückendesign der Defiant Klasse nicht, sie blickte ständig nur auf die Rücken ihrer Offiziere. “Ich möchte hier niemanden verlieren, daher werden Sie eine Sonde konstruieren, die sich an Bord der Station bewegen kann, um weitere Daten zu sammeln. Herrscht dort noch künstliche Schwerkraft?”
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“Verstanden Ma’am,” gab Morris nur zurück, “Und nein, die künstliche Schwerkraft ist wohl zusammen mit dem Energiekern ausgefallen. Das sollte aber nicht unbedingt eine Behinderung darstellen. Wieso fragen sie?”
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“Ohne Gravitation müßte es ja fast möglich sein, unsere Klasse IV Sonde in die Station hinein zu manövieren”, dachte Calidhris laut, stieß aber auf ein Problem, das sie mit ihren doch eher begrenzten technischen Fertigkeiten nicht zu lösen im Stande war. “Wie bringen wir die Sonde aber dazu, Türen zu öffnen?”
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“Phaser dranschweißen,” gab Morris dem lauten Denken des Captains zur Antwort. Gut, es war eine wirklich schwachsinnige Idee, denn wie wollte eine Sonde den Phaser abfeuern? Morris fing aber auch schon an über die Lösung dieses Problems zu sinnieren.
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“Ich möchte das Innere der Station möglichst intakt hinterlassen”, antwortete Calidhris. “Es muß doch eine bessere Möglichkeit geben, Türen zu öffnen. Vielleicht zwei magnetische Griffe, die die Sonde dann mit Hilfe eines kleinen Motors auseinanderzieht? Damit müßte man doch auch energielose Türhälfen voneinander trennen können.” Sie hatte zwar keine Ahnung, wie man so etwas technisch umsetzen konnte - sie selbst war ja froh, wenn sie einigermaßen kompetent mit einem Tricorder umgehen konnte, ohne ständig Bilder ihres Außenteams auf dem Schirm zu haben, bei denen der Tricorder die Kleidung herausgefiltert hatte - aber sie fand, daß der Vorschlag an sich recht einleuchtend klang.
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“Hm. Eine recht interessante Idee, Captain.” Morris strich sich über das Kinn während die Bilder in seinen Kopf hin und her huschten. “Ich werde mich sogleich an die Arbeit machen.” Morris stand auf und verließ die Brücke. “Von Zeit zu Zeit hat unsere Capteuse ja auch gute Ideen. Die Idee mit dem magnetischen Halterungen hätte auch von mir sein können.” dachte Morris laut als die Tür hinter ihm zugefallen war. Er ging also in den Frachtraum, replizierte sich einige Teile und fing an eine Sonde umzubauen.
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“Ach, und Mister Morris… in bester Flottentradition. Ich weiß, Sie werden drei Stunden brauchen, ich gebe Ihnen aber nur eine halbe Stunde und erwarte daher, daß Sie in zehn Minuten fertig sind”, scherzte Calidhris.
Morris blieb in der Tür stehen, drehte sich dann nochmal um und sah zur Capt: “Zum einen, Ma’am, sollte ich diese Halterung besser nicht “planen”, sondern vielmehr improvisieren. Denn würde ich diese planen würden wohl auch 3 Stunden nicht ausreichen. Es würde also zu lange dauern. Zum Anderen: Auch wenn es gute alte Tradition der Sternenflotte ist so halte ich dennoch nichts davon. Von daher gehe ich jetzt diese Halterung improvisieren und nicht planen. Wie lange es dauern wird kann ich aber dennoch nicht sagen.” Morris wartete noch kurtz ob die CAPT noch etwas zu erwiedern gedachte bevor er sich umdrehen und in Frachtraum gegeben würde.
"Sie brauchen unbedingt einen Sinn für Humor, Mr Morris." Calidhris hatte noch nicht die Zeit gehabt, um Morris vernünftig kennen zu lernen, aber jemand mit einem derart fest verwurzelten Stock im Arsch war ihr auch während der üblicherweise etwas zurückhaltenderen Kennenlernphase innerhalb einer neuen Kommandostruktur noch nicht begegnet.
"Sinn für Humor, Ma'am? DAnach steht mir gerade nicht der Sinn. Vielmehr ist es mein Bestreben diese Station da drüben zu erkunden. Nur wenn mir dann ein Problem im Weg steht welches mich davon abhält meine Arbeit zutun, dann verliere ich nunmal jeglichen Humor. Ein Ander Mal also gerne wieder. Gibt es ansonsten noch etwas, Capt?" Morris wurde langsam ungeduldig. Aus bekannten Gründen.
"Nein, sehen Sie nur zu, dass Sie nicht nur schnell sondern auch gewissenhaft und sicher arbeiten. Ich habe bei der Erkundung einer Tempelanlage einmal beinahe den Kopf verloren, weil Priester eine Reihe von Fallen errichtet hatten, damit neugierige und klar denkende Menschen die Enttarnung der Glaubensinhalte als beabsichtigten Betrug an der Bevölkerung nicht überlebten. Ich möchte kein Aussenteam in eine ähnliche Lage bringen."
Sie ging an eine Konsole im hinteren Bereich der Brücke, um sich dort intensiver mit allen optisch erfassbaren Sxhriftzeichen auf der Aussenhuelle der Station zu befassen, vielleicht war ja auf diese Weise noch etwas in Erfahrung zu bringen.
"Etwas zu überstürtzen ist nicht meine Art, Ma'am. Dazu habe ich zu viel Erfahrung in der Erforschung unbekannter Technilogieen. Ich werde mir ihren Rat aber zu Herzen nehmen. Und jetzt, Capt, wenn sie mich entschuldigen wollen. Ich habe eine Halterung zu bauen." Mit diesem Satz drehte sich Morris um und ging in den Frachtraum.
Im Frachtraum angekommen nahm sich Morris die Sonde vor. Die Halterung musste robust in leicht zu handhaben sein. Die Fernsteuerung brauchte nicht sonderlich kompliziert zu sein. Sie brauchte nur wenige Möglichkeiten zu haben und konnte vom Schiff aus über die Konsole erledigt werden. Also maachte sich Morris einen kurzen Plan und fing an zu konstruieren.
Stunden später war die Arbeit erledigt. Die Tests waren erfolgversprechend verlaufen. Er hatte sich zwar nicht gerade viel Zeit für ausgiebige Tests gelassen, aber die Tests die er durchgeführt hatte waren erfolgreich verlaufen. Also meldete er sich wieder beim Capt: "Morris an Capt Calidhris. Die Halterung ist fertig und einsatzbereit."
Calidhris hatte in der Zwischenzeit die Schriftzeichen auf der Aussenhuelle der Station untersucht.
"Kommen Sie auf die Brücke, ich muß Ihnen hier etwas zeigen." Da die Defiant nur sehr klein war mußte Calidhris nicht lange warten. "Schauen Siie sich diese Aufschrift an, was sagen Sie dazu?"
Calidhris war sehr überrascht gewesen, als sie Markierungen entdeckte, die zwar dem Stil und der Schriftart nach nicht zu einer bestimmten, bekannten Epoche gehörten, die aber trotzdem eindeutig der Föderation, vielleicht sogar der Sternenflotte selbst, zugeordnet werden konnte.
"Ich habe das Flottenkommando informiert, nicht einmal der Geheimdienst hat etwas dazu zu sagen, wir haben die Genehmigung an Bord zu gehen und eine vollständige Untersuchung durchzuführen, niemand scheint etwas zu wissen aber ich habe auch nicht den Eindruck, als ob jemand versucht, etwas zu verbergen. "
"Wie? Wir waren vorhin ohne Genehmigung an Bord?" Morris konnte nicht darum herum jetzt doch mal etwas Humor an den Tag zu legen. "Captain. Sie wissen doch, dass wir nicht einmal atmen dürfen ohne die ausdrückliche Genehmigung des HQs. Wie wollen sie eine nicht autorisierte Außenmission rechtfertigen?" Morris schüttelte scherzhaft den Kopf bevor er wieder ernst wurde. "Nein, Captain. Ernsthaft. Was wäre, wenn diese Station nicht Mal aus unserem Universum stammen würde? Das ist zwar nur eine Theorie, aber sie würde einiges erklären."
"Sicherlich denkbar, vor allem da sich der Raum im und um das Bajor System diesbezüglich schon öfter als instabil erwiesen hat", stimmte Calidhris zu. "Unsere erste Priorität sollte sein, Zugang zur Datenbank dieser Station zu bekommen. Beginnen Sie, sobald Sie bereit sind."
"Aye," bestätigte Morris und setzte sich an die Konsole um die Sonde startklar zu machen.
Nach Beendigung der Startvorbereitungen ging Morris wieder auf die Brücke um von dort aus alles zu überwachen. Er hatte sich einige Gedanken gemacht, lies ihm der Gedanke, eine komplette Station aus einem anderen Universum vor sich zu haben irgendwie keine Ruhe. Ihm war bisher noch nicht klar geworden was für Folgen es haben könnte, wenn denn seine Theorie stimmen würde. Aber das sollte auf einem anderen Blatt angeschrieben werden. Also weiter im Text.
Morris betrat die Brücke und setzte sich. "Start der Sonde auf ihren Befehl, Ma'am," gab er nur kurz ab.
Horatio La'cross
Thema: Re: Anzeichen unerwarteten Besuchs... Di Okt 08, 2013 9:50 am
Als vom Capt nix mehr kam startete Morris die Sonde und steuerte diese gen Station. Der einzige Eingang der möglich war, war dieses Loch in der Aussenhülle von dem immer noch niemand wusste wie es entstanden war bzw was es für einen Sin hatte.
"Sonde erreicht das Loch, Ma'am." gab Morris zu Bericht und lenkte die Sonde weiter zum Loch. "Aktiviere Sensoren. Mal schauen was wir finden." Morris wartete auf Ergebnisse, welche nach einiger Zeit auch kamen. "Du heilige... " Kam es plötzlich aus Morris' Mund. "Was zum... Ma'am. Ich glaube das sollten sie sich anschauen!"
Calidhris
Charakter : Skadi & Calidhris Zinara
Thema: Re: Anzeichen unerwarteten Besuchs... Di Okt 08, 2013 9:54 am
"Dann legen Sie es doch auf den Hauptschirm", erwiderte Calidhris etwas ungeduldig - warum machte er das nicht von sich aus? Mußte sie ihm vielleicht auch befehlen, aufs Klo zu gehen? Sie nahm sich vor, sich bei Gelegenheit mal über diese Feinheiten der Kommandoführung mit ihm zu unterhalten...
Horatio La'cross
Thema: Re: Anzeichen unerwarteten Besuchs... Di Okt 08, 2013 10:04 am
"Lege es auf den Schirm."
Auf dem Schirm erschien im Lichtkegel der Sonde ein Bild des Grauens. Die Wände des Raumes waren voll von getrocknetem Blut, Teile von Skeletten lagen überall verstreut. Morris lenkte die Sonde durch den gesammten Raum. Überall das gleiche Bild. Die Tür nach draussen stand offen. Morris steuerte die Sonde zur Tür. Auch auf dem Gang war das gleiche Horrorszenario zu sehen. "Was war wohl hier passiert sein?"
Calidhris
Charakter : Skadi & Calidhris Zinara
Thema: Re: Anzeichen unerwarteten Besuchs... Di Okt 08, 2013 11:13 am
Calidhris hob zum äußeren Zeichen ihres Erstaunens und des Schrecks, den ihr die Bilder einjagten, lediglich die Augenbrauen. Sie hatte es sich abgewöhnt, im dienstlichen Rahmen ihre Emotionan allzu sehr zu schau zu stellen, da sie die Erfahrung gemacht hatte, daß dies oftmals als Schwäche ausgelegt wurde.
Sie studierte die Bilder eingehend. "Das sind keine Kampfverletzungen. Es sieht nicht so aus, als ob diese Leute sich gewehrt hätten. Sie waren wahrscheinlich bewußtlos. Waffenrestsignaturen?" Bislang wußte Calidhris nicht, wie lang dieses Massaker her war, daher wollte sie zumindest versuchen, ob noch etwas erkennbar war.
Horatio La'cross
Thema: Re: Anzeichen unerwarteten Besuchs... Mi Okt 09, 2013 6:35 am
Morris scannte die Skelette. "Keine Waffenrestsignaturen. Was auch immer diese Leute getötet hat, musste etwas anderes benutzt haben als Strahlenwa..." Morris blieb das Wort im Halse stecken. Einige zerfetzte Skelette kamen ins Bild. Der LT hatte a schon viel gesehen, aber das toppte alles bislang gesehene. "Was auch immer das angerichtet hat, ich hoffe dass es - oder er - nicht mehr an Bord bzw schon längst tot ist, Captain." Morris kam solangsam das Essen die Kehle herauf gekrochen. "Bitte um Erlaubnis etwas Luft schnappen zu dürfen."
Calidhris
Charakter : Skadi & Calidhris Zinara
Thema: Re: Anzeichen unerwarteten Besuchs... Mi Okt 09, 2013 8:04 am
Wollte er etwa aussteigen und Weltraumluft schnappen? Das kam gar nicht in die Tüte. "Vermutlich ist es an Bord. Es sieht nach mechanischer Einwirkung aus, und die Bewegungen und Energiesignaturen, die wir vorhin festgestellt hatten, könnten auf einen mechanischen Eindringling hindeuten, der sich nun vor uns zu verbergen versucht, um ein Team von uns in die Falle zu locken."
Mit anderen Worten, diese Station zu sichern dürfte sicher nicht einfach sein. Calidhris ging zum Brückenreplikator und brachte Morris ein Glas Wasser - das half besser als Luft aus dem Korridor, die ja auch nichts frischer war als die auf der Brücke.
Horatio La'cross
Thema: Re: Anzeichen unerwarteten Besuchs... Mi Okt 09, 2013 8:44 am
Morris nahm das Wasser dankbar entgegen. "Danke, Ma'am." Morris trank einen Schluck. Aus den Augenwinkeln sah er plötzlich eine Bewegung auf dem Schirm. Er drehte den Kopf hin. "Captain..." Mit einer Kopfbewegung deutete Morris auf den Schirm.
Auf dem Schirm war direkt vor dem optischen Sensor eine Art Kopf zu sehen, der sehr einem Raubtier ähnelte, nur dass dieser Kopf wohl zu etwas Künstlichem gehören musste. Das "Monstrum" schaute direkt in die Kamera, wiegte den Kopf hin und her als würde es abschätzen wollen was es da wohl vor sich hatte. Der Kopf des Monstrums tauchte langsam, ein Schatten weis darauf hin, dass es wohl den Raum verlassen hatte.
Calidhris
Charakter : Skadi & Calidhris Zinara
Thema: Re: Anzeichen unerwarteten Besuchs... Mi Okt 09, 2013 8:51 am
"Interessant... eine mechanische Raubkatze", kommentierte Calidhris das Bild. "Haben wir Sensordaten sammeln können, die Aufschluß über die internen Systeme des Roboters geben?"
Wenigstens hatten sie nun eine grundlegende Idee dessen, was sie auf dieser Station erwarten könnte. "Bevor wir nicht sicher gehen können, daß diese Gefahr gebannt ist, werde ich niemanden dort herüber schicken."
Für ein gepanzertes Einsatzfahrzeug, selbst eines der kleinsten mit nur geringfügigen Schilden, waren die Korridore der Station zu klein, man konnte also höchstens selbst einen Roboter ausrüsten, um diese Maschine zu fangen, sofern die Sensoren keine Schwachstelle erkannten, die man gegen sie ausnützen konnte, denn es war Calidhris auf den ersten Blick klar, daß ein Außenteam gegen eine solche Maschine schlechte Karten hatte, allein schon aufgrund der Reaktionsgeschwindigkeit eines mechanischen Gegners. Hinzu kam, daß Calidhris bei Gegnern, von denen sie keinerlei telepathische Signale bekommen konnte, grundsätzlich etwas mulmig war.
Horatio La'cross
Thema: Re: Anzeichen unerwarteten Besuchs... Mi Okt 09, 2013 9:04 am
Morris legte die Daten des Gegners auf den Schirm.
Das Bild zeigte ein Schema des Roboters. Es zeigte eine schwache Energiesignatur unbekannter Art. Schilde und Strahlenweaffen hatte es keine, dafür aber waren die "Pfoten" wie bei einer natürlichen Raubkatze auch, mit gefährlichen Krallen bewehrt. Die Panzerung war, für die Größe des "Tieres" außerordentlich dick. ca 2,5 cm eines unbekanntes Metalls sollten Schaden von den inneren Systemen fern halten. Über das Innere des Tieres gab es keine Daten.
"Ich frage mich wie lange dieses Viech wohl schon auf der Station ist. Die andere Frage, die sich mir dann noch stellt ist, wie viel Energie es noch hat. Wenn es eine Maschine ist müssen doch die Energiereserven auch mal zur Neige gehen." Morris dachte kurz nach als ihm etwas auffiel. "Hmm... Wieso hat es die Sonde nicht angegriffen?"