Anzeichen unerwarteten Besuchs...

Calidhris ging um ihren Schreibtisch herum und öffnete von dort aus wieder ihre Tür. "Mister Morris, gesellen Sie sich doch bitte zu uns."

Calidhris wollte diese Feinheiten lieber von denen erledigen lassen, die etwas von Technologie und ihrer Arbeitsweise verstanden, sie selbst gehörte nicht dazu.

Morris kam also Calidhris' Aufforderung nach und ging in deren Büro. Zu seiner Verwunderung sah er dort einen fremden Offizier in unbekannter Uniform. Er war wohl in den letzten paar Minuten so beschäftigt gewesen, dass er deren Ankunft nicht mitbekommen hatte. Da er sich aber denken konnte wer dieser fremde Offizier war, grüsste er erst seinen Captain und dann Horatio: "Lieutenant Hugh Morris, Sir. Sie müssen dann wohl Ship Commander La'Cross sein. Schön sie kennenzulernen." Hugh reichte ihm die Hand und La'Cross schüttelte diese. Dabei viel Morris jetzt auf, dass La'Cross Handschuhe trug. Er tat es aber als zur Uniform zugehörend ab und dachte auch nicht mehr darüber nach. "Lieutenant," sagte La'Cross grüßend, "wie gedenken sie mein Schiff jetzt wieder in Gang zu bringen?"-"Darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht. Es wäre aber auch sehr von Vorteil, wenn ich mich erstmal auf ihrem Schiff umsehen dürfte und eventuel mich auch mal mit ihren Ingenieuren kurzschliessen könnte, bevor wir diese Aufgabe angehen. Immerhin haben wir hier zwei völlig unterschiedliche Technologien."-"Es lässt sich sicherlich einrichten, wobei sie sicherlich einsehen, dass ich ihnen keinen Zugang zu schiffssensiblen Bereichen gestatten kann. Ich denke aber, dass der Konferenzraum für ein Gespräch auch erst einmal ausreichend wäre." Er wandte sich dann an Calidhris. "Wann kann der LT diese Aufgabe angehen, Captain?"

"Am besten sofort", sagte Calidhris. "Wer weiß, wie lange die Lebenserhaltung mit reiner Notenergie bei so vielen Leuten an Bord durchhalten wird? Und die Station alleine ist nicht in der Lage, so viele aufzunehmen, selbst eine Evakuierung nach Bajor würde mehrere Flüge benötigen, schätzungsweise 36 bis 48 Stunden selbst bei Zuhilfenahme aller ziviler Schiffe in der Nähe."

Horatio nickte. Er wusste, dass es kritisch werden würde, sollte man die Energie noch länger auf Notbetrieb lassen. Es musste gehandelt werden. Horatio aktivierte den Kommunikator: "Ship Commander La'Cross an "Pride of the Federation. Commander DiGrames, wie weit sind sie mit den Vorbereitungen zue Wiederinbetriebnahme der Energie?"-"Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen, Admiral. Für die Aufnahme des Deuteriums ist soweit alles vorbereitet, die Systemchecks sind fast abgeschlossen. 10 Minuten, dann können wir starten."-"Das klingt gut. Ich befinde mich zur Zeit auf Deep Space Nine. Hier ist soweit alles vorbereitet. Sobald sie fertig sind kann es los gehen."-"Verstanden, Admiral. DiGrames Ende."

La'Cross war zufrieden. Er würde heute noch ein funktionsfähiges Schiff haben. "Captain. Wenn wir schon Rundgang durch mein Schiff aufschieben müssen, wie wäre es, wenn sie mir zumindest ihre Ops zeigen?"

Calidhris ging mit ihm zurück auf die OPS. "Es gibt hier eigentlich nicht viel zu sehen. Das Design ist gewöhnungsbedürftig, da diese Station von den Cardassianern gebaut wurde, ansonsten findet sich hier aber nichts, was man nicht auch erwarten würde... mit Ausnahme des direkt hier eingebauten Transporters und der ungewöhnlichen offenen Turbolifte vielleicht."

"Naja... DA die Cardassianer in meinem Universum frühzeitig aus dem Universum verschwunden sind und ich nie eine funktionierende Raumstation cardassianischer Bauart gesehen habe wäre es für mich schon sehenswert einmal zu sehen wie deren Archithektur ist," sagte Horatio. "Wir können allerdings auch hier bleiben und eine Tasse Kafee trinken oder was sie sonst hier so trinken."

"Hmm, kommen Sie mit", meinte Calidhris schmunzelnd. Sie hatte da eine bessere Idee. Sie ging voraus in den offenen Turbolift und wies diesen an, zum Habitatring zu fahren, Sektion alpha. Eine kurze Fahrt mit dem Turbolift später und beide konnten direkt geradeaus, den Korridor überquerend, in Calidhris' Quartier gehen.

"Wie wäre es statt Kaffee mit einer echten betazoidischen Trinkschokolade?" bot sie an. Calidhris ging davon aus, daß er diese seit geraumer Zeit nicht hatte genießen können, und wenn sie ihm schon nicht so freigiebig alle Informationen geben konnte die er zweifellos haben wollte, so wollte sie ihm zumindest den Aufenthalt so angenehm wie möglich machen. Ihre linke Hand übte sanften Druck auf seinen rechten Oberarm aus, um ihn so auf die Sitzgruppe aufmerksam zu machen.

Horatio war bei dem Wörter "betazoidische Trinkschokolade" angenehm überrascht, hatte er doch seit er seine Heimat hatte verlassen müssen keine mehr getrunken. Er nahm das Angebot also gerne an und folgte Caladhris. Dass sie ihn in ihr Quartier führte wunderte ihn zwar doch etwas, er belies es aber auch dabei und setzte sich auf den ihn zugewiesenen Platz. "Wie sind sie eigentlich Base Commander dieser Station geworden?" fragte er neugierig. Endlich hatte er mal die Gelegenheit Caladhris auch mal persönlich etwas kennenzulernen.

"Diese Basis ist etwas besonderes", entgegnete Calidhris, während sie zwei Tassen heißer Schokolade zubereitete. "Sie liegt an einem Knotenpunkt, viele Wege führen hierher, und es scheinen immer mehr zu werden. Wir haben ein Wurmloch, das von hier in den Gammaquadranten führt, es überbrückt etwa sechzigtausend Lichtjahre, fast alle wichtigen politischen Kräfte haben eine Grenze, die ganz in der Nähe liegt und selbst Übergänge zu anderen Universen scheinen hier besonders leicht zu fallen, wie Sie selbst auch bereits bemerkt haben."

Sie nahm beide Tassen und setzte sich Horatio gegenüber, nachdem sie eine der Tassen vor ihm auf dem Tisch abgestellt hatte. "Ich wurde ausgewählt, weil ich einen Hintergrund als Counsellor und Diplomatin habe, aber auch als Sicherheitsoffizier tätig war. Admiral Takbar chi-Trei, der im Sternenflottenkommando für soetwas zuständig ist, hielt mich für geeignet. Meine Telepathie ist stark, das ist sicher ein weiterer Vorteil, vor allem wenn es darum geht, teilweise nicht gerade freundlich gesonnene Besucher zu bewerten und gegebenenfalls auch abzuwehren."

"Naja," antwortete Horatio auf die Bemerkung wegen den Universen, "Ich kann ihnen nicht genau sagen wie wir hierhergekommen sind, da ich mich zur Zeit nicht daran erinnere. Ich hoffe aber, wenn ich wieder an die Logbücher der Pride komme, mich wieder erinnern zu können." Horatio nahm die Tasse auf und nippte daran, lies das heisse Getränk genüslich die Kehle hinunter rinnen und nahm dann noch einen Schluck. "2 Dinge haben wir gemein, Captain. Auch ich war als Counselor tätig und habe einen diplomatischen Hintergrund. Bevor die Sache mit den Androbots anfing war ich beim Diplomatischen Corps unserer Föderation. Ich wäre wohl auch dort geblieben, wäre nicht alles was wir in Jahrhunderten aufgebaut hatten in kürzester Zeit zu Nicht gemacht worden."

Man spürte schon, dass Horatio die Zeit als Diplomat schon genossen hatte und dem auch etwas nachtrauerte.

"Ihr Gegenstück in diesem Universum ist betazoidischer Botschafter", erklärte Calidhris. "Wir.. gehen uns aus dem Weg, wo wir können. Wir haben grundsätzlich gegensätzliche Auffassungen davon, wie man mit Telepathie umzugehen hat."

Auch sie nahm einen Schluck ihres Lieblingsgetränks, aber man merkte schon, daß sie es lange nicht so sehr zu schätzen wußte wie Horatio, der ja lange hatte verzichten müssen.

"Ich könnte vielleicht helfen, wenn es darum geht, ein eingeschränkt funktionierendes Gedächtnis wieder auf Vordermann zu bringen", bot sie an. "Als Counsellor kennen Sie ja die damit verbundenen Prozeduren, und ich wäre bereit dazu, wenn Sie wünschen."

Natürlich gab man dabei immer viel gerade an persönlichen Gefühlen preis, weniger an Informationen, die eventuell geheim waren (mit Ausnahme der direkt relevanten Erinnerungen versteht sich), doch mußte man schon bereit sein, von sich etwas preis zu geben, was die meisten lieber für sich behielten. Da Calidhris dahingehend aber wenig Schwierigkeiten hatte, war sie bereit, Horatio bei seinem Problem zur Hand zu gehen, so dieser denn daran interessiert war.

"Mein Gegenstück," sinnierte Horatio, "Wie ist er denn so?" Horatio stockte kurz. "Wieso unterhalten wir uns eigentich verbal? Telepathische Kommunikation ist doch einfacher und ich könnte dann auch diese herrliche Schokolade geniesen ohne meinen Atem beim Reden zu vergeuden." Horatio schmunzelte.

Calidhris bemerkte eine Veränderung an ihrem Gegenüber. Hatte er in der Öffentlichkeit noch unterkühlt und distanziert gewirkt so wirkte er jetzt freundlicher und offener. Auch das Schmunzeln wirkte herzlich.

"Was ist Angebot angeht... In wie fern und auf welche Art wollen sie mir denn helfen?"

~Reine Gewohnheit, wenn man sich meistens unter Nicht-Telepathen aufhält~, erwiderte Calidhris. Ihr war es natürlich durchaus recht. Es war ohnehin ein viel intensiveres Gespräch, weil man seine gesamte Aufmerksamkeit aufs Gespräch verwandte und auch Gedanken teilen konnte, die nicht oder nur mühevoll in Worte zu fassen waren, so wie es für Calidhris einfach leichter war, Horatio eine kurze Zusammenfassung der ihr damals beigebrachten Technik zur Wiedererlangung verloren gegangener Erinnerungen zu senden, im Grunde genommen nur gezielte Fragen, aus deren unterbewußten Antworten ein telepathisches Gegenüber dann Gedächtnisfragmente rekonstruieren und ins Bewußtsein ziehen konnte.

~Jaja. Ich kenne das. Habe ja auch auf meinem Schiff fast nur Nicht-Telepathen.~ dachte Horatio zu Calidhris. ~Aber was solche Counselorsitzungen angeht, so tue ich mir immer etwas schwer damit, gerade in der Hinsicht, dass in meiner Welt solche Telepathischen Sitzung auch gerne mal dazu verwendet wurden sich "klassifizierte Informationen" zu beschaffen. Sie müssen wissen, Captain, telepathisch zu sein bedeutet in meinem Universum einen entscheidenden Vorteil in vielen Lebenslagen. Stellenweise gab es auch ganze Corps die nur telepathisch aggieren. Aber sie haben mir meine Frage noch nicht beantwortet: Wie ist denn Betazed hier?~

~Betazed ist eine verwöhnte Welt, die nicht einmal eine Invasion des Dominion aus ihrer Selbstgefälligkeit wecken konnte~, entgegnete Calidhris. ~Und ja, es gibt die Möglichkeit, an Informationen zu gelangen, aber ich denke wir beide sind gut genug ausgebildet, um dies zu verhindern.~

Sie hatte zwar nicht viele telepathiche Informationen von ihm empfangen, doch war sein Geist diszipliniert, die sensiblen Bereiche waren gut abgeschottet, so wie es bei Calidhris selbst auch der Fall war. Sie sah ihn als ebenbürtig, aber nicht als Gegner. Bei gegenseitigem guten Willen, so ihre Schlußfolgerung, würde es schon klappen.

~Also ganz anders als meine Welt. Meine Welt bildete das Rückgrat des Geheimdienstes und war berüchtigt für seine telepathische Kriegsführung. Gut ausgebildete Betazoiden waren sehr gefragt, wenn es darum ging geheime Informationen zu erlangen oder etwas auszuspioniern ab.~

Horatio verschwieg aber mal, dass er auch für den Geheimdienst angeworben worden war. Nur hatte er da nicht lange mitgemacht. Die Ausbildung hatte er sich aber dennoch angetan.

~Alles das habe ich mir selbst beibringen müssen~, erwiderte Calidhris, ~aber eine feindliche Besatzungsmacht führt zu hinreichender Motivation.~ Horatio würde die Bitterkeit in dieser Feststellung fühlen können, doch im Moment zog es Calidhris vor, nicht weiter ins Detail zu gehen.

~Es ist hier verpönt, vielleicht ist es auch besser so, zumindest für all die, deren Leben friedvoller abgelaufen ist als das meine~, fügte sie dann noch hinzu.

~Krieg ist immer eine gute Motivation, per besser gesagt überleben wollen. ich kenne das, glauben sie mir. In den 25 Jahren in denen sich mein Die Zivilisationn jetzt im Krieg gegen die Androbots befindet, habe ich schon so manchen friedvollen Bürger bzw Offizier Dinge tun sehen, die man ihm unter normalen Umständen hätte nie tun sehen. Die Einen taten schreckliche Dinge, die Anderen sehr heldenhafte. Aber von Allen hätte man es unter keinem Umständen erwartet.~

Auch Horatio war einer dieser Offiziere gewesen, sonst hätte er wohl jetzt nicht diesen Posten.

~Das ist in einem solchen Krieg sicher nicht anders zu erwarten~, erwiderte Calidhris. Sie wollte eigentlich gar keine weiteren Details wissen, sie hatte mit ihrer eigenen Geschichte schon genug zu kämpfen.

~Naja... Ich hoffe aber, dass dieses Kapitel jetzt endlich hinter uns liegt." Horstio genoss weiter seine trinkschokolade als sich sein MR bei ihm meldete: "Commander DiGrames an Admiral La'Cross."-"Sprechen sie, Commander. Was gibts?"-"Wir sind bereit zur Übernahme des Deuteriums Wenn sie dem Vorgang folgen wollen wäre jetzt der beste Augenblick, Sir."-"Danke, Commander. Ich mache mich auf den Weg. La'Cross Ende." Horatio trank aus und erhob sich dann. "Captain. die Pflicht ruft."

"Natürlich", erwiderte Calidhris. Sie erhob sich und führte ihn wieder zurück zum Transporter. "Sie und Ihre Leute sind auf Deep Space Nine willkommen... so lange nicht zu viele gleichzeitig kommen und unsere Lebenserhaltungssysteme überlasten", fügte sie hinzu.

"Danke, Captain," erwiederte Horatio, "Sobald die Kolonie aufgebaut ist sind sie natürlich auch herzlich willkommen." Er lies sich von Calidhris zum TZransporter bringen und beamte dann auf die Pride hinüber. Auf seinem Schiff angekommen machte er sich sofort auf den Weg zum MR um sich dort mit Commander DiGrames zu treffen.

Commander Ariella DiGrames war eine noch recht junge Trill die ihren Posten auf Grund ihrer technischen Fähigkeiten bekommen hatte. sie hatte Rearadmiral schon einige Mal sehr beeindruckt in den sie mit doch recht unkonventionelen Methoden schwierige Probleme gelöst hatte an denen andere vor ihr gescheitert waren. Sie war eine von denen gewesen die der Krieg zu Höchstleistung gebracht und ihre wahres Potential hervor gebracht hatte. sie verstand es auch die komplexesten technischen Abläufe zu verstehen zu analysieren und zu rekonstruieren, ebenso wie die Erkenntnisse, die sie daraus gewonnen konnte auf andere technische Gegebenheiten zu übertragen und zu integrieren. Eine echte Bereicherung für das Schiff.
Ihre momentane Aufgabe, zu der auch nur sie im Stande war, war eine Tarnvorrichtung welche sie mit der Aufnahme dreier El Aurianer bekommen natten ins Schiff zu integrieren. Diese hatte die Möglichkeit das Schiff so zu maskieren, dass es durch einen eventuellen Androbot nicht mehr Fremdschiff erkannt und angrgriffen wurde. Da diese Bedrohung allerdings nicht mehr bestand war diese Aufgabe offiziell auch nicht mehr nötig. Miss DiGrames war allerdings so von der Aufgabe fasziniert, dass sie diese trotzdem in ihrer Freizeit theoretisch fortführen wollte.

Die Aufgabe, die allerdings jetzt anstand war reine Routine. Es galt Deuterium von DS9 aufzunehmen und die Energiesysteme wieder in Betrieb zu nehmen. Die dafür erforderlichen Systemchecks waren abgeschlosen und so konnte mit dem Vorgang begonnen werden. Commander DiGrames hatte schon alles in so Fern vorbereitet, als dass sie, sobald der Admiral ankommen würde der Vorgang auch gestartet werden konnte.

Während Horatio vom Transporterraum zum Maschienendeck ging versank er etwas in Gedanken. Er dachte darüber nach, was mit seiner Crew passieren würde, wenn sie erst einmal Fuss auf einem Planeten gefasst hätten. Was würde wohl aus seinem XO, seinem 2O, dem CONN, NAV-Offizier, und den anderen werden. Von Einigen wusste er, dass sie bereits Familien, Andere Freundinnen und den Plan eine Familie zu gründen hatten. Da sie zur Zeit sie einzige Struktur die Kommandostruktur hier auf dem Schiff war und noch das Kriegsrecht galt malte er sich aus, was passieren könnte, wenn er das Kriegrecht aufheben würde. Er hatte dazu auch die Macht und das Recht. Er würde wohl jedem freigestellen müssen, was er tun möge. Das worse case szenario für ihn war, dass er dann ohne Crew da stehen würde. Von Einigen seiner Offiziere, darunter Commander DiGrames, wusste er, dass sie lieber auf dem Schiff bleiben wollen würde, aber was wäre mit dem anderen? Horatio verdrängte den Gedanken als er die Tür zum Maschinendeck erreichte. Er ging hindurch und schaute sich nach dem Commander um, welche gerade an einer Console die Ergenbisse der Systemchecks noch einmal durchging. "Commander, wie schaut es aus?"-"Gut schaut es aus, Admiral. Alles ist vorbereitet und klar zum Start." Der Admiral nickte anerkennend. "Das freut mich zu hören. DAnn lassen sie uns der Lady wieder Leben einhauchen. Beginnen sie, Commander." Ariella bestätigte den Befehl und aktivierte die COMM: "Hier spricht Commander DIGrames an Alle. Maschinendeck bereit zum Start der Energiesysteme. Statusbericht von allen Stationen." Jede der relevanten Stationen gab Systemstatus grün zurück und so konnte der Vorgang endlich gestartet werden. Ariella war zufrieden. "DiGrames an Brücke. Ich übernehme bis zum Ende des Vorganges das Kommando. Bitte um Bestätigung." Es war bei einem Neustart Protokol, dass der leitende Ingenieur für die Zeit des Vorganges das Kommando über das Schiff übernahm um auf evenuelle unvorhergesehene Komplikationen schnell reagieren zu können. Die Brücke bestätigte die Kommandoübernahme durch den Commander. DiGrames rief dann DS9. "Commander DiGrames an Deep Space 9. Sind bereit zur Übernahme des des Deuteriums. Transport auf mein Kommando." Ariella wartete die Bestätigung von Morris ab, der immer noch das Kommando auf DS hatte was den Vorgang betraf. Morris bestätigte. Ariella hatte Morris zuvor schon alle nötigen Koordinaten gegeben. "DS9. Transport jetzt. Jetzt. Jetzt!" Morris startete auf DS9 den Beamvorgang. Ariella schaute auf die Anzeigen und nickte zufrieden. "DS9. Haben Lieferung erhalten. Vielen Danke dafür."-"Gern Geschehen, Commander. Viel Freunde damit. DS9 Ende." Ariella drehte sich kurz zum Admiral um. "Erster Teil erfolgreich abgeschlossen, Admiral."-"Gut, Commander. Weitermachen." Jetzt begann der schwierige Teil der Prozedur. "Maschinendeck an alle Stationen. Haben das Deuterium erhalten. Beginnen jetzt mit dem eigentlichen Vorgang." Es folgte nun die Standardprozedur um den Energiekern zu starten. Das Ganze dauerte nur einige Minuten. Alles fiel ohne Zwischenfall ab und nach Beendigung des Vorganges fingen die Energiesysteme endlich wieder an ihren Dienst zutun. Ariella lies sich nochmals Statusbericht von allen Stationen berichten. Jede Station gab Status Grün. Alles war gut abgelaufen. Das Schiff konnte wieder mit Energie versorgt werden. Ariella drehte sich wieder zu Horatio um. "Admiral. Wenn sie die Ehre haben wollen den Abschliessenden Befehl zu geben." Horatio bedankte sich. "Commander. Vorgang abschliessen. Hauchen sie der Lady wieder Leben ein." Ariella aktivierte darauf hin die Energieverteilung. Augenblicke später ging auf der "Pride of the Federation" wieder die Normalbeleuchtung an. Letzte Systemchecks bestätigten dann auch eine normale Energieversorgung des Schiffes. "DiGrames an Brücke. Vorgang abgeschlossen. Übergebe wieder an Kommando."-"Brücke bestätigt. Kommando wieder übernommen. Gute Arbeit, Commander." Was jetzt folgte waren vollstandige Systemchecks aller System. Steuerung, Navigation, Kommunikation, Lebenserhaltung und künstliche Gravitation, etc. Auch Waffen und Schilde. Da hierfür die Waffen allerding kurzzeitig aktiviert werden mussten wollte Horatio dabei kein Risiko eingehen und kontaktierte DS9. Diesmal aber über ihre eigene Kommunikation. "Pride of the Federation an Deep Space Nine. Energiesysteme soweit wieder in Funktion. Führen jetzt einen kompletten Systemcheck durch. Es werden hierfür auch kurzzeitig die Waffen aktiviert. Dies stellt keine aggressive Handlung dar, sondern ist lediglich Teil des Systemchecks. Ich wiederhole: Es werden kurzzeitig die Waffen beim Systemcheck aktiviert. Dies ist KEINE aggressive Handlung! Bitte um Bestätigung."

Auf DS9 wurde Morris über den doch recht ungewöhnlichen Funkspruch informiert. "Pride of the Federation, hier spricht Lieutenant Morris. Schön zu hören, dass bei ihnen wieder alles normal funktioniert. Können sie für ihren systemcheck das Sonnensystem nicht verlassen, wen sie die Waffen aktivieren müssen? Es könnte sonst zu etwas Aufregungt führen, wenn ein Schiff ihrer Größe plötzlich die Waffen aktivert."-"Negativ, Lieutenant. Alle Systeme, inklusive dem Antrieb laufen bis zur Beendigung des Systemchecks in einem passivem Modus. Ein Inbetriebnahme der Systeme ist erst nach Abschluss des Systemchecks möglich."-"Hmm. Ok. Wir nehmen die kurzzeitige Aktivierung ihrer Waffensysteme zur Kenntniss. Wie lange werden diese aktiviert sein?"-"Circa 5 Sekunden. Es werden dabei die gesammten Waffen nach einem Muster aktiviert und geich wieder deaktiviert."-"Verstanden, Pride, Fahren sie fort."-"Danke DS9. Pride of the Federation Ende." Kurze Zeit später ging der Systemcheck seinen Lauf und aktivierte und deaktivierte nach einem Muster durchgtehend die Waffen um deren Funktionsfähigkeit zu prüfen.

Der gesammte Systemcheck dauerte knapp 10 Minuten. Mit Abschluss des Vorganges gab der Computer alle Systeme frei.

Horatio war sehr zufrieden. Er sprach noch ein paar lobende Worte an die gesammte Maschinendeckcrew und ging dann wieder auf die Brücke. Dort angekommen übernahm er das Kommando und lies abermals DS9 kontaktieren. Hier spricht Admiral Horatio La'Cross vom Allianzenraumschiff Pride of the Federation für DS9. Alle systemchecks sind erfolgreich verlasufen, unsere Systeme arbeiten einwandfrei. Sind bereit zum Ablegen. Wir bitten nur noch um Zuteilung eines Planeten für die Kolonisierung."

Morris nahm den Ruf an. "Pride of the Federation, hier spricht Lieutenant Morris. Ich leite ihre Bitte an den Captain weiter. Bitte um etwas Geduld." Morris rief dann den Captain. Schliesslich musste die Zuteilung eines Planeten sie vornehmen.

Calidhris war froh, daß das Schiff seine Systemchecks beendet hatte. Zwar hatte sie wenig Sorge aufgrund der Waffensysteme, denn für eine ernsthafte Gefahr für die Station hatte sie nicht genug Deuterium zur Verfügung gestellt, aber eine Kernüberlastung und Explosion hätte da schon anders ausgesehen.

"Fliegen Sie erst einmal nach Bajor", antwortete Calidhris. "Sie werden einige Stunden unterwegs sein, und außerdem einige Tage auf eine Lieferung Antimaterie warten müssen." Auf Deep Space Nine gab es nicht genug, Calidhris hatte aber bereits einen speziellen Frachter angefordert, der mit einer hinreichenden Menge Antimaterie aufkreuzen sollte, um die Pride of the Federation versorgen zu können. Weiteres Deuterium war auf Bajor selbst massenhaft zu bekommen.

Calidhris mußte sich erst einmal Gedanken über einen passenden Planeten machen, den sie La'Cross und seinen Leuten anbieten konnte, und um ihnen gerecht zu werden wollte sie auch mehrere zur Auswahl haben, damit sich diese Leute nicht zwangsangesiedelt fühlten.

La'Cross bestätigte die Anordnung des Captains und gab diese an den CONN-Offizier weiter. Kurz darauf drehte die Pride of the Federation ab und nahm Kurs auf Bajor. Es war ein wirklich majestetischer Anblick das Schiff abdrehen und wegfliegen zu sehen.

La'Cross selbst hatte noch eine längst fälige Ansprache an die Besatzung zu halten und diese wollte er jetzt nachholen. Er wandte sich an den Kommunikationsoffizier: "Ensign Fowler. Öffnen sie mir einen Kanal für das gesammte Schiff. Es ist Zeit für eine längst fällige Ansprache zu unserer gegenwärtigen Situation." Der Ensign aktiveirte die interne Kommunikation. "Achtung an das gesammte Schiff. Ship Commander La'Cross wird zu ihnen sprechen." Dann übergab es an den Rearadmiral. "An alle Besatzungsmitglieder dieses stolzen Schiffes. Es ist an der Zeit sie über unsere gegenwärtige Situation aufzuklären. Wie sie sicherlich mitbekommen haben wurden wir von den Androbots mit einer unbekannten neuen Waffentechnologie angegriffen. Was genau diese Waffentechnologie bewirkt hat ist unbekannt. Ob es aber relevant ist beibgt noch abzuwarten. Unsere gegenwärtige Situation verspricht aber, wenn es denn si bleiben und keine Illusion ist, sollte die Wirkung dieser Waffe nicht mehr relevant sein. In unserer gegenwärtigen Situation befinden wir uns in einem anderen Universum, genauer gesagt in dem Universum in das vor 10 Jahren die erste Forschungsstation geschickt wurde. In den letzten Stunden befanden wir uns in der Nähe einer Raumstation die uns freundlicher Weise Unterstützung zugesagt hatte und unsere Energiereservern soweit wieder aufgefrischt hat, dass wir uns zu einem nahe gelegenen Planeten begeben können. Auch die Administr5ation dieses Planete hat bereits Unterstützung zugesagt. Sowohl die Auffrischung unserer Deuteriumtanks, wie auch der lange versprochene Landurlaub sind gesichert. Ihnen allen, sowohl Besatzung des Schiffes wie auch den Zivilisten steht ein ausgedehnter Landgang in Kürze bevor." Horatio wusste dass die gesammte Besatzung seines Schiffes jetzt in lauten Jubel ausbrach. Also hielt er einige Momente inne und lies den Leuten ihre Freude bevor er weitersprach. Er selbst schaute sich auf der Brücke um und beobachtete seine Brückenoffiziere. Trotz dass er auf der Brücke eigentlich Disziplin forderte lies er auch hier die Damen und Herren an den Konsolen diese freudige Mitteilung einige Momente feiern. Diese Ansprache hatte genau den Effekt gehabt, den er erhofft hatte. Die Moral an Bord hatte sich schlagartig sehr gehoben. Dieses Mal wollte er aber auch zu seinem Wort stehen. "Desweiteren," fuhr Horatio nach einigen Sekunden fort, "ist auch ein permanentes Ende unserer Oddysee in Sicht, denn der Captain der Station bei der wir bis eben noch gelegen hatten stellt uns auch einen Planeten zur Kollonisierung in Aussicht. Damit werden dann alle die Möglichkeit bekommen sich endlich wieder ein Zuhause aufzubauen. Ich weiss, dass sich viele von euch nichts sehnlicher wünschen als ein neues Zuhause. Es wird zwear noch einige Zeit dauern, aber ein gutes Ende ist in Sicht. In diesem Sinne meine Damen und Herren, erwarten sie in Kürze, dass sie sich auf Bajor eine schöne Zeit beim Landgang machen können. La'Cross Ende!"

An Bord der Pride war in der Tat bei der Ansprache von La'Cross heftiger Jubel ausgebrochen. Alle hatte diese Nachricht froh gestimmt, die Hymne der Allianz wurde auf dem ganzen Schiff gesungen. Sogar auf der sonst so stillen Brücke wurde mit Summen eingestimmt. Horatio lies seine Offiziere einfach machen. Immerhin war es jetzt eine komplett neue Situation, eine freidliche hoffnungsvolle Situation mit ganz neuen Perspektiven.

Der Flug nach Bajor verlief nach langer Zeit mal wieder ohne negative Vorfälle. Die gesammte Besatzung hatte ausgelassen gefeiert. Horatio hatte dem keinen Einhalt geboten, wie er es sonst getan hätte. Seine Crew hatte sich eine Auszeit verdient vom sonst so strengen Führungsstiel des Commanders. Horatio hatte sich in seinen Raum begeben um auch sich etwas Auszeit zu gönnen und um über Einiges nachzudenken. So galt es z.B. darüber nachzudenken, was für ihn die neue Situation bringen könnte. Immerhin würde es bald auf der Kollonie auch wieder eine zivile Regierung geben. Da momentan er sozusagen die Regierung stellte würde er sich dieser zivilen Regierung unterstellen müssen. Zum Einen ein angenehmer Gedanke, denn dann hatte er viele Probleme weniger, zum anderen nagte aber auch der Gedanken an ihm, dass sie ihn dann als Oberkommandierenden der Flotte absetzen würden. Auf der anderen Seite aber, hatte er sie knapp 15 Jahren durch Weltall geführt. Gut. Den Umstand dass sie jetzt hier waren konnte man ihm zwar nicht gutschreiben, dennoch hatte er aber den Befehl gegeben diesen anderen Planeten anzusteuern, was zur Folge gehabt hatte, dass sie letztendich hier gelandet waren. Horatio verdrängte den Gedanken. Es war eh sinnlos sich über etwas Gedanken zu machen, vorauf er eh keinen Einfluss hatte. die Zukunft würde zeigen wie seine Karriere weiterhin verlaufen würde. Jetzt galt es ersteinmal eine neue Kolonie aufzubauen.

"Ship Commander bitte auf die Brücke." Horatio wurde aus seinen Gedanken gerissen. Er stand auf und ging auf die Brücke. "Was gibt es, XO?" Der XO drehte sich zu La'Cross um. "Wir haben Bajor erreicht, Admiral." Horatio nickte. "Standardorbit."-"Aye, Admiral." Der XO wandte sich an die CONN. "Lieutenant. Sie haben es gehört. Standardorbit." Die CONN bestätigte und programmierte den geforderten Standardorbit. Der XO wandte sich dfann an den Kommunikationsoffizier. "Lieutenant, Einen Kanal nach Bajor." nachdem der Kom-Offizier den Kanal geöffnet hatte sprach der Admiral: "Hier spricht Ship Commander Horatio La'Cross vom Allianzenraumschiff Pride of the Federation für First Minister Lenaris Holem. Ich würde gerne auf ihr Angebot zurück kommen meiner Besatzung einen Landurlaub auf ihrem Planeten zu gewähren. Wir befinden uns in einem Standardorbit um Bajor und bitten um Instruktionen für den Landgang."