Anzeichen unerwarteten Besuchs...

Morris nickte. "Ja, Captain. Auch wenn dieses Universum eine andere Zeitrechnung hat, ist es dennoch korrekt. dieser Logbucheintrag ist 10 Jahre alt. Auch zu dem grund warum diese Station so lange in unserem Universum existiert hatte wird erklärt." Morris suchte kurz den betreffenden Eintrag und startete diesen.

"Computerlogbuch der Raumstation Y53, BaseCommander Zinara. Tag 5 nach Inbetriebnahme. Die letzten Vorbereitungen zur Inbetriebnahme des Phasentarnschirmes sind abgeschlossen. Es ist das erste Mal, dass wir eine Station dieser GRösse mit einen Tarnschirm dieser Art ausgestattet haben. Dementsprechend wurde dann auch der Energiekern ausgelegt. Die Laufzeit des Kern wurde bei konstantem Betrieb auf 10 Jahre berechnet. Ich hoffe mal, dass wir so lange nciht brauchen werden um eine passende Heimat zu finden. Frühere Expeditionen in das Universum welches wir jetzt erforschen werden haben ergeben, dass es viel versprechend ist. Ich freue mich schon darauf es mit eigenen Augen zu sehen und kennenzulernen. Logbuch Ende."

Morris deaktivierte den Schirm wieder und schaute zur Captain. "Wenn man mal bedenkt wieviele Schiffe schon durch die Koordinaten geflogen sind ist es wirklich erstaunlich, dass noch nichts passiert war."

"Ich denke das ist aufgrund der Interphasentarnvorrrichtung gar nicht erstaunlich. Was mich derzeit viel meehr interessiert ist die Frage, wie wir diesen Kampfroboter ausschalten können, ohne daß wir die gesamte Station zerstören müssen."

Sie blickte nachdenklich aus dem Fenster. "Vorschläge?" Calidhris fühlte sich noch immer unwohl damit, daß sie es mit Wesen zu tun hatte, die sie nicht erfassen konnte, deren Gedanken oder zumindest Art und Weise zu denken sie nicht nachvollziehen konnte.

"Rausbeamen!" platzte es aus Morris heraus. "Bisher haben nur versucht ihn zu zerstören, aber nicht ihn sozusagen einzufangen. Wie wäre es also, wenn wir ihn einfach markieren, sodass unsere Sensoren ihn erfassen können und ihn dann einfach rausbeamen?" Die Idee war ja schonmal nicht schlecht. Zumindestens in Morris Augen. Nur ob es sich auch ausführen liese war die andere Seite der Medaile.

"Wenn er sich nicht mit dem Tricorder scannen läßt, wie können wir ihn dann mit dem Transporter erfassen?" fragte Calidhris. "Es wäre natürlich ideal, in einem Stück herausbeamen, dann irgendwo anders Molekül für Molekül einzeln rematerialisieren, aber nicht wieder zusammensetzen."

Wenn ihnen das gelänge wäre es sicher kein Problem, doch hatte sie ihre Zweifel. "Wir können es versuchen, ich glaube allerdings nicht, daß es so einfach sein wird. Bestimmt hat diese Maschine eine Art Schutzmechanismus dagegen, ansonsten wäre es diesen Leuten doch sicher leicht gefallen, den Eindringling auf ihrer Station zu beseitigen."

"Ichhabe da schon eine Idee, Captain. Es wäre schon möglich ihn zu erfassen, wenn wir ihn in einen Transporterverstärker bekommen würden. Ich könnte das Feld so konfigurieren, dass es auf die Masse reagiert. DAnn könnten wir ihn erfassen. die andere Frage dabei ist, wie wir ihn dazu bekommen sich einige Momente nicht zu bewegen... Hmm..." Morris dachte einen Moment nach. die Lösung für dieses Problem hatte er zwar auch schon, sie würde aber schwer zu verkaufen sein.

Morris schaute zum CAPT. "Mir fällt für dieses Problem nur eine Lösung ein, Captian. Ein Köder."

Calidhris nickte. "Gut. Ich glaube Petty Officer Jenkins hat noch das eine oder andere Kaninchen... das müßte ja als Lebenzeichen erkannt werden." Oder sollte man einfach ein paar Tribbles nehmen? Auch wenn hinterher aus den Überresten nicht einmal mehr Tribblefellpantoffeln hergestellt werden könnten...

"Ein Tier?" Hmm... Wäre auszuprobieren. Nach den Logs aus der Raumstation nach haben wir es hier aber wohl mit einer künstlichen Intelligenz zu tun. Ich gehe also mal davon aus, dass er zwischen Tier und Humanoid unterscheiden kann. Das macht das Problem aber auch schwieriger."

Morris dachte nach.

"Okay, ein Hologramm mit künstlichen Lebenszeichen?" Calidhris hatte keine Ahnung, wie genau die Sensoren dieses Geräts waren. "Ich möchte nur ungern ein Besatzungsmitglied in Gefahr bringen, denn wenn wir Pech haben können wir diese Person nicht rechtzeitig rausholen, sollte der Versuch fehlschlagen."

"Ich glaube aber, dass das die einzige Möglichkeit ist, Ma'am." Morris sah auf. "Laut den Aussagen im Logbuch der Station sollte dieser Roboter keine Schusswaffen haben, sondern nur Nahkampfwaffen. Es sollte also möglich sein beide rauszubeamen bevor Schaden entsteht. Ich müsste es mal simulieren um passende Einstellungen für das Feld zu finden." Morris nahm sich ein PADD. Es dauerte zwar einige Zeit um die Daten einzugeben, aber nach einiger Zeit hatte er ein Ergebniss. "Hmm... Ausgehend von der Geschwindigkeit und dem Reaktionsvermögen die uns bisher von dem Roboter bekannt ist besteht eine, bei relativ großen Parameter des Transportverstärkers und recht genauem Aggieren des Transporterchiefs, eine 65%ige Chance den Köder, der wohl ein humanoides Lebewesen sein sollte, ihn lebend herausgebeamt zu bekommen. Da mir allerdings Daten darüber fehlen wie gut sich der Roboter beamen lässt schätze ich diese Chance mal als noch recht hoch ein."

"Fünfundsechzig Prozent?" Calidhris blickte ihn wenig erfreut an. "Ich werde niemanden dieser Art von Gefahr aussetzen, nur um eine Kuriosität aus einem fremden Universum zu bergen. Eher lasse ich die gesamte Basis pulverisieren."

Calidhris hatte kein Interesse daran, selbst dort als Köder zu fungieren, und sie konnte auch niemand anderen guten Gewissens dort hinein schicken, nicht einmal wenn dieser sich freiwillig melden sollte. Natürlich war es notwendig, für bestimmte Entdeckungen gewisse Risiken einzugehen, doch in Friedenszeiten stufte sie die hier zu gewinnenden Daten nicht als wertvoll genug ein, um eines ihrer Crewmitglieder zu opfern.

"Lassen Sie sich eine andere Möglichkeit einfallen diese Drohne zu ködern", entgegnete sie schließlich. "Andernfalls schicken wir einen Transportverstärker zum Zentrum der Station und beamen ein paar Photonentorpedos hinein."

Eine klare Ansage vom Captain. Morris jedoch wollte eines nicht. die Station verlieren. Zu viel gab es dort zu erforschen. Alleine der Energiekern würde schon mehr Forschungsmaterial bieten als er in seine gesammten Karriere erforscht hatte. Also musste es eine andere Lösung geben. Morris dachte also wieder nach. Jedoch nicht sehr lange. "Vielleicht brauchen wir den Köder nicht. Beim letzten Mal als ich mit unserer Drohne rein bin reagierte der Roboter nicht ein Mal darauf. Wenn dies wieder so ist wenn ich noch einmal damit reingehe würden wir den Köder nciht brauchen. Wir könnten die Transportverstärker einfach um den..."

Ein Funkspruch der OPS unterbrach Morris' Rede: "OPS an Captain Calidhris. Wir registrieren Bewegung innerhalb der fremden Station. Anscheinend versucht der Roboter die Station zu verlassen."

"Verlassen?" Calidhris lächelte. "Sehr schön. Halten Sie den Roboter erfaßt, machen Sie Torpedos feuerbereit."

Sie stand auf und bedeutete Morris mit einer Handbewegung, er möge ihr folgen. Sie trat auf die OPS hinaus, blieb aber gleich nach Verlassen ihres Büros oben vor der Treppe stehen, da sie von dort aus einen guten Blick auf den Hauptschirm hatte.

"Wenn der Roboter mehr als 40000km von der Station entfernt ist eine Salve Torpedos abfeuern, lassen Sie diese in einem Fächer in der Flugbahn des Roboters detonieren, die Station soll nicht getroffen werden", wies Calidhris an.

Der Offizier an der Taktik bestätigte den Befehl und lud die Waffen. "Der Roboter hat die Station verlassen und ist von den Sensoren verschwunden. Ma'am," lies die OPS verlauten. "Auch keine Zielerfassung möglich, Ma'am," fügte die Taktik hinzu."

Morris hörte dem Ganzen zu. Ihm schoss gerade eine Frage durch den Kopf: Wieso hatte sich der Roboter wieder aktiviert und die Station verlassen? Er lies alles nochmal revuepassieren und kam zu einem Schluss, der ihm nicht gefiel. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verlies Morris die OPS und machte sich auf zum Runabout.

"Detonationsbereich ausweiten", wies Calidhris an. "Es darf nicht nach Bajor gelangen." Sie konnte sich in etwa vorstellen, wie viel Schaden ein solcher Roboter anrichten könnte, wenn es ihm gelingen sollte, einen dicht besiedelten Planeten zu erreichen. Natürlich würde man das Gerät früher oder später stoppen, doch für viele hundert Personen könnte es dann bereits zu spät sein.

Der Offizier an der Taktik bestätigte den Befehl. Da er allerdings die Entfernung des Ziels nicht einschätzen konnte fing der das Feuer jetzt schon an und lies in regelmässigen Abständen weitere Torperdos folgen.

Morris hingegen verlies die OPS. Er eilte durch die Gänge und kam nach einiger zeit am Runabout an. Hoffentlich hatte er mit der Schlussfolgerung Recht, den dann gab es nur eine Möglichkeit wie sie den Roboter zerstören konnten. Er besieg sein Runabout und aktivierte den Energiekern. Auf langwierige Startvorbereitungen verzichtete er ebenso wie auf die Starterlaubnissanfrage bei der OPS.

"Unauthorisierter Start eines Runabouts, Captain," lies die OPS verlauten, "Das ist das Runabout von Lieutenant Morris."

"Lassen Sie ihn", wies Calidhris den Flugkontrolloffizier an. "Wahrscheinlich hat er eine Idee, aber keine Zeit um sie zu erklären." Zumindest hoffte sie das für ihn. Falls nicht konnte sie ihm später immer noch etwas hinter die Löffel geben.

Sie ging an eine Konsole und studierte die taktischen Sensoren, suchte vor allen Dingen nach Massenanzeigen und Bewegungsmustern. Dummerweise war der Roboter so klein, daß viele andere Objekte dort draußen ebenfalls in das Suchraster fielen und erst ausgeschlossen werden mußten. Calidhris suchte also nach dem klaren Anzeichen einer gelenkten Bewegung, die entgegen der durch die Schwerkraft und Impulsherhaltung erwarteten Bahnen verlief.

Morris startete. Etwas mulmig war ihm zwar schon zu Mute bei dem was er vor hatte, aber es war wohl die einzige und Beste lösung für ihr Problem. Calidhris hatte schon Recht mit der Aussage, dass der Roboter Bajor auf gar keinen Fall erreichen durfte und das würde er wohl versuchen, wenn er erst einmal Wind davon bekommen würde. Aber Morris war nicht sicher, dass er atm nur ein Ziel hatte und genau das sollte er bekommen.

Der Lieutenant steuerte das Runabout in Richtung der Station und hoffte darauf, dass der Roboter seine "Signatur" bereitz kannte und ihn direkt ansteuern würde. Morris öffnete einen Kanal zu DS9: "Morris an DS9. Stellen sie das Feuer ein und halten sie mich mit dem Transporter erfasst. Ich denke ich weis warum der Roboter die Station verlassen hat. Captain. Keine Zeit für Erklärungen, aber wenn ich Recht habe, dass bin ich der Köder. Ich fliege in Richtung der Station. Sobald der Roboter auf dem Runabout einschlägt, und ich denke dass er genau das wird, werd ich die Selbstzerstörung aktivieren. In genau dem Augenblick sollte ich rausgebeamt werden." Morris ging auf halben Impuls und flog in Richtung der Station.

"Ein Runabout verfügt standardmäßig über 26 Mikrotorpedos", entgegnete Calidhris. "Nutzen Sie diese." Dennoch bedeutete sie der Defiant, sich dem Runabout bis auf Transporterreichweite zu nähern. Sie wollte kein Runabout verlieren, doch noch weniger wollte sie ein Besatzungsmitglied aufgeben. "Feuern Sie manuell, Annäherungszünder, wenn Sie keine Zielerfassung bekommen. Die Defiant wird versuchen, den Roboter in einem Traktorstrahl zu fangen."

Sie leitete auch diese Anweisungen an die Defiant weiter. Ein Objekt dieser Größe müßte schon einen sehr starken Antrieb besitzen, wenn es dem Traktorstrahl der Defiant entkommen wollte, und dieser Strahl ließ sich vergleichsweise weit auffächern, so daß Calidhris zuversichtlich war, das Objekt einfangen und dann unschädlich machen zu können, ohne daß die Zambezi geopfert werden mußte.

"Bitte keine Experimente, Captain. Der Traktorstrahl ist zu unsicher. Wir wissen nicht ob er den Roboter überhaupt erfassen kann. Besser ist es, wenn er auf der Hülle einschlägt und dann durch eine Detonation vernichtet wird. Strahlenwaffen können ihm schonmal nichts anhaben, die Zielerfassung kann ihn nicht erfassen. Die Chance dass der Traktorstrahl ihn auch nicht erfassen kann ist also auch recht hoch." Morris begann die automatische Zerstörung zu programmieren. Den Countdown programmierte er auch 3 Sekunden. Er hoffte dass die Zeit ausreichen würde um den Runabout zur Explosion zu bringen bevor der Roboter durch die Hülle brechen würde. "Ich habe Kurs auf die Station gesetzt. Sobald der Roboter einschlägt und anfängt sich durch die Hülle zu bohren, aktiviere ich die Selbstzerstörung. Den Dountdown setze ich auf 3 Sekunden. Bitte er in der letzten Sekunde rausbeamen, damit der Roboter nicht auf die Ide kommt sich vom Rumpf abzustossen. Die Defiant soll den Roboter nicht angreifen, Captain. Die Chance dass der Roboter den Kurs wechselt ist zu hoch. Ich werde ihn mit einigen Torperdos davon überzeugen, dass ich der Aggressor bin. Er wird sich dann nur auf den Runabout konzentrieren." Morris hoffte dass der Captian den Plan zustimmen würde, denn für Alternativpläne würde keine Zeit bleiben, wenn der Roboter ihn schon erfasst haben würde.

Calidhris war von dieser Planung alles andere als begeistert. Ein Traktorstrahl funktionierte nach einem einfachen Wirkprinzip, eine Menge Gravitonen wurden konzentriert in eine bestimmte Richtung ausgesandt, um andere Objekte, die eine Masse hatten, anzuziehen. Je nach Modulation und eigener Antriebskraft des gefangenen Objektes konnte dieses auch an einem bestimmten Ort in Schwebe gehalten werden. Eine Erfassung war also gar nicht notwendig, das einfache Vorhandensein von Masse reichte bereits aus.

Calidhris widerrief den Befehl an die Defiant nicht. "Sie haben Ihre Anweisungen", entgegnete sie stattdessen zu Morris. Dennoch sollte die Defiant bereit sein, denn sie hatte das Gefühl, als ob sich Morris ihren Anweisungen widersetzen wollte. Zwar würde das Konsequenzen haben, doch mußte er deswegen ja nicht gleich sein Leben aushauchen, indem der von ihm gewünschte Transport nicht vorbereitet wurde.

An Bord der Defiant hingegen war man nervös. Drei Sekunden waren eine sehr kurze Zeit, dauerte doch ein Transportvorgang selbst schon acht Sekunden und war immerhin noch eine gewisse Reaktionsverzögerung mit einzukalkulieren. Da es keinem Besatzungsmitglied möglich war, auch nur annähernd schnell genug zu reagieren, wurde der Transporter der Defiant so eingestellt, daß er im Moment der Aktivierung der Selbstzerstörung Morris herüber beamen sollte, und selbst dann waren sich einige nicht sicher, ob die Energie der Explosion den Materietransfer nicht dennoch stören konnte.

"Verstanden, Ma'am," entgegnete Morris ihr, "Morris Ende." Hugh beganng trotz dem Befehl mit den Vorbereitungen zur Sprengung des Runabouts. Er wollte auf alles vorbereitet sein und nichts dem Zufall überlassen. Er programmierte aber dennoch auch eine Abschußsequenz für die Torperdos, startete diese dann und kümmerte sich dann wieder um seinen Plan.

Morris kontaktierte die Defiant und koordinierte sich mit dem Schiff. Er übermittelte eine Sequenz und lies sich die Konsole eines der Transporter auf seine Konsole übertragen um den Befehl selbst geben zu können. Dann programmierte er eine Transporterseuqenz gekoppelt mit der Selbstzerstörung des Runabouts. Sollte etwas schief gehen und die Methode des Captains scheitern wollte er vorbereitet sein.

Während er die Seuqentz bearbeitete ging er in Gedanken nochmals die Aufzeichnungen der Forschungsstation durch. Etwas störte ihn. Er hielt kurz inne. "Wieso konnte der Roboter zur Station gelangen ohne dass er entdeckt worden war, trotz dass eine ganze Flotte anwesend war? Die Besatzungen hatte doch schon viel Erfahrung im Kampf gegen diese Rasse. Anscheinend wurde nicht auf ihn nichtmal ein Schuß abgegeben. Immerhin wäre ein Feind, der sich etwas so wichtigem, wie dieser Station nähert doch promäres Angriffsziel. Wieso feuerte man also nicht auf ihn?" schoß es Morris durch den Kopf. Plötzlich wurde der Runabout von etwas getroffen. Ein ruck ging durch den Runabout. "Tarnung." Das musste die Antwort sein. dieses Roboter konnte sich tarnen. Deswegen hatte man ihn nicht bekämpfen können. Hugh hörte ein schleifendes Geräusch, als wenn etwas auf der Außenhülle herumkratzte. Morris schaute nach hinten. Etwas hatte die Außenhülle durchbohrt und schnitt diese jetzt auf. Morris wartete noch einige Sekunden bis der Durchbruch fast komplett war. Hugh wusste dass es der Roboter war. Er wartete bis das herausgeschnittene Stück der Außenhülle auf den Boden fiel und aktivierte dann die Sequenz. Der Transport begann. Morris sah, wie der Roboter durch das Loch gekrochen kam. "Ich krieg dich," dachte Hugh. Morris begann den Counzdown fürs Beamen. 7...6...5... Der Roboter war im Innenraum. 4... "Selbstzerstörung aktiviert," dachte Morris. "Zeit bis zur Detonation: 3...2...1..."

Morris materialisierte sich auf der Transporterplattform der Defiant. "Morris an Brücke. Gibt es Anzeichen von Bewegung im Parameter?"-"Brücke hier. Nein, Lt, keine Anzeichen von Bewegung. Anscheinend haben sie ihn zerstört. Möchten sie, dass die Captain Zinara darüber informieren?"-"Nein. Das werde ich selbst tun, aber danke und Danke für ihre Unterstützung."-"Gern geschehen, Lt. Brücke Ende. Morris ging von der Transpoterplattform und setzte sich auf deren Stufen. Er musste sich ein wenig beruhigen. Immerhin war er gerade mit seinem Leben davongekommen. Nach ein paar Minuten rief er DS9. "Lt Morris an DS9. Mission erfolgreich abgeschlossen."

Calidhris runzelte die Stirn. "Erfolgreich wäre es gewesen, wenn Sie meinen Anweisungen gefolgt wären, Mister Morris." Sie war alles andere als erfreut darüber, daß sie nun einen Bericht ausfüllen mußte, in dem sie Admiral chi-Trei erklärte, weshalb sie ein weiteres Runabout benötigte. Anders als die kleineren Shuttles, die von Schiffen mitgeführt wurden, konnten Runabouts nämlich nicht einfach von einem Industriereplikatorfließband laufen.

Dennoch würde sie ihm wohl keinen Eintrag in seiner Akte verpassen, denn sie war sich bewußt, daß er nur das getan hatte, was er gemäß seiner Beurteilung der Situation für richtig gehalten hatte, und Calidhris konnte noch nicht einmal mit Sicherheit sagen, daß er da falsch gelegen hatte. Ein paar scharfe Worte würde er sich unter vier Augen (und Ohren) noch anhören müssen, doch dabei wollte sie es - zumindest dieses Mal - auch bewenden lassen.

"Defiant, schleppen Sie die Station zur Andockschleuse fünf. Wir werden dann einen Übergang errichten, so daß wir die Basis mit Energie und Atemluft versorgen können", entschied sie. Das würde zwar einige Stunden dauern, doch es dürfte weitere Erkundung und das genaue Studieren der an Bord der Station verwendeten Technologie um einiges leichter machen - ganz zu schweigen davon, daß sie das Schildgitter von Deep Space Nine um die Station herum ausdehnen konnte, um die an Bord befindlichen Systeme vor unbefugtem Zugriff zu schützen, während sie gleichzeitig das erteilte Flugverbot um die Station herum wieder aufheben konnte, sehr zur Beruhigung vor allem für die an Bord befindlichen Geschäftsleute, die sich, vertreten durch Quark, bereits darüber beklagt hatten, daß ihnen die Kunden und die Lieferanten ausblieben.

Naja... Daß er sich was anhören müsste war Morris schon klar. Er von seiner Seite aus würde dem CAPT seine Version schildern und die Logbücher der Defiant würden seine Version bestätigen. Das wusste er.

Die Zeit in der Morris zur Untätigkeit verdammt worden war verbrachte er damit einen Bericht zu schreiben. Dabei lies er nichts aus. Ins besondere nicht die Schlussfolgerung, dass der Roboter bei seinen Angriffen wohl eine Art Tarnvorrichtung benutze. Als Refferenz nahm er dabei das Logbuch der Station, welches er auf seinem PADD hatte.

An anderer Stelle ging, nach der Freigabe durch Captain Zinara wieder normal. Schiffe starteten und landeten. Ladung wurde entladen und beladen. Das Wurmloch öffnete und schloß sich. aber etwas stand kurz bevor zu passieren. Etwas, was die ganze Geschichte noch komplizierter aber auch interessanter machen würde. Etwas, was die Sicht über das Universum wohl wür viele verändern würde... Etwas war kurz davor die Szenerie zu betreten.

Die Defiant hatte gerade die Station angedockt und Morris seinen Hintern zum Captain bewegt um sich seinen Anschiß abzuholen. Nun war er gerade in Turbolift der zur OPS führte. Morris machte sich weniger Gedanken um seine Karriere als um seine Ohren, denn mit unter konnte der Captain auch mal recht laut werden und er hatte sensible Ohren. Naja... Morris erreichte die OPS und sah sich kurz nach der Capt um. Das rege Treiben einer beschäftigten OPS lies ihn umher schauen und mit den Augen kurz bei den einzelnen Offizieren verweilen. Stören wollte aber keinen um nach dem CAPT zu fragen. Sie würde ihn schon finden.

Aber um seine Ohren mußte sich Morris keine Gedanken machen, denn wenn Calidhris mal laut wurde, dann nur im musikalischen Sinne. Sie wußte genau, daß die weibliche Stimme nur lächerlich klang, wenn man schrie, zudem verlor sie nur selten die Beherrschung auf eine Art und Weise, die sich körperlich bemerkbar machte.

Sie öffnete die Tür zu ihrem Büro per Schalter auf ihrem Schreibtisch. "Mister Morris, antreten", sagte sie, ohne sich von ihrem Stuhl zu erheben.

Morris mußte innerlich doch schmunzeln, wobei er wußte, das diese Sache jetzt recht unangenehm werden konnte. Er schritt durch die OPS und betrat das Büro des Captains. "Captain," sagte er nur zur Begrüssung und legte ihr dann seinen Bericht auf den Tisch. "Mein Bericht, Ma'am." Fügte er dann nich hinzu und tat wieder einen Schritt zurück um dann in Bequemstellung stehen zu bleiben.

Auf der anderen Seite wurde zur selben Zeit an Rande der Sensorreichweite begann sich eine Annomalie aufzubauen. Eine Annomalie die wie ein Riss im Continuum aussah.